Legia Warschau polarisiert mit einer dieser Fan-Choreographie.
Legia Warschau schied am Mittwoch in der 3. Runde der Champions-League-Quali aus. Der polnische Meister gewann zwar das Rückspiel gegen FK Astana mit 1:0, konnte das 0:3 aus dem Hinspiel aber nicht mehr drehen.
Für Aufregung sorgten vor dem Spiel die Legia-Fans mit einer provokanten Choreographie. In Gedenken an den Warschauer Aufstand 1944 präsentierten die Fans einen kopflosen Nazi-Offizier, der eine Pistole an den Kopf eines blutenden Kindes hält. Darunter war zu lesen: „Während des Warschauer Aufstands töteten Deutsche 160.000 Menschen. Tausende davon waren Kinder.“
Die Choreographie ließ vor allem in den sozialen Medien die Wogen hochgehen. Viele Zuschauer kritisierten die Aktion und bezeichneten sie – weil von Deutschen und nicht Nazis die Rede war - gar als rassistisch.
Die Legia-Fanszene sorgte in der Vergangenheit wiederholte Male für Skandale. Sie geriet wegen Gewalt-Exzessen und rassistischer sowie antisemitischer Vorfälle in Verruf.