Crystal Palace startet am Donnerstag (21 Uhr) gegen Fredrikstad den Kampf um ein Conference-League-Ticket.
Nach der Zurückversetzung in die Conference League geht es für Crystal Palace im Play-off-Hinspiel am Donnerstag (ab 21 Uhr im Sport24-Liveticker) darum, sich für eben diese zu qualifizieren. Gegen den norwegischen Klub Fredrikstad FK wollen die "Eagles" daheim beweisen, dass sie durchaus auch international ein Wörtchen mitzureden haben. Die Teilnahme an der Europa League blieb dem Community-Shield-Champion (3:2 n.E. gegen Liverpool) ja bekanntlich verwehrt - aufgrund der Anteile des US-Amerikaners John Textor an Palace sowie Olympique Lyon darf nur einer der beiden Klubs in diesem Bewerb antreten. Coach Oliver Glasner richtet den Blick trotz allem nach vorne - und setzt dabei auf zwei Spieler, die eigentlich kurz vor dem Absprung stehen.
Glasner: "Gut, dass keine Kameras da waren"
Es waren Szenen, die nach dem Liga-Auftakt gegen Chelsea (0:0) für Aufruhr sorgten: Kapitän Marc Guehi, der mit einem Transfer zu Meister Liverpool in Verbindung gebracht wird, zeigte Trainer Glasner nach der Partie die kalte Schulter. Krisenstimmung im Team? Auch die Wechselabsichten von Offensivmann Eberechi Eze verhärteten diesen Verdacht. Die beiden würden laut Glasner eine wichtige Rolle in der Mannschaft spielen, so auch im Play-off am Donnerstag. Glasner: "Sie sind dem Team verpflichtet, sie haben hier einen Vertrag. Sie haben eine entscheidende Rolle dabei gespielt, dass wir erfolgreich sein konnten und sie werden eine entscheidende Rolle spielen, solange sie hier sind."
Zum Guehi-Drama meinte der 50-Jährige, der mit Palace auch schon den FA-Cup holte: "Wir waren verärgert, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Ich war viele Jahre lang Spieler, nach einem Spiel ist man emotional und erschöpft...Manchmal war es gut, dass keine Kameras da waren, wenn ich meine Teamkollegen angeschrien habe." Scheint so als würde Glasner die Sache locker nehmen. Dennoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass ihm gleich zwei Stars abhanden zu kommen drohen. Der Ex-Frankfurt-Coach weiß: "Wir wissen, dass noch Dinge passieren können. Das Transferfenster ist noch nicht geschlossen. (...) Wir schauen von Spiel zu Spiel, bereiten uns bestmöglich vor und zeigen unsere beste Leistung, nur so können wir damit umgehen."