Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl ärgert sich über ein T-Shirt der Wolfsberger.
Am 19. September fand das erste Europa-League-Spiel des WAC statt. Es ging gleich mal auswärts gegen den (damaligen wie aktuellen) deutschen Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach. Dazu stand mit Marco Rose Salzburgs Meistermacher und Kenner des österreichischen Fußballs als neuer Gladbach-Coach an der Seitenlinie. Alles zusammen nicht gerade die besten Voraussetzungen für den kleinen Kärntner Klub. Doch das Ergebnis war fulminant. Der WAC siegte 4:0, spielte die Deutschen regelrecht an die Wand.
Der Erfolg wurde entsprechend gefeiert. Sogar ein eigenes T-Shirt wurde angefertigt. Darauf war die deutsche Bundesliga-Tabelle abgedruckt, dazu die Aufschrift "Deutschebundesligaspitzenreiterbesieger." Rund 200 mal ging das T-Shirt bereits am ersten Tag über den (Online-)Tresen.
Die diebische Freude der Wolfsberger fand Gladbachs Sportdirektor Max Eberl nicht so witzig, wie er jüngst in der TV-Sendung "Doppelpass" erklärte. "Das Hinspiel war nichts, das kann im Sport passieren. Aber das T-Shirt, das sie danach gedruckt haben, sollte für uns Motivation genug sein", so der 46-Jährige vor dem Rückspiel. Nachsatz: "Mir als Spieler würde das sehr helfen."
Auch Gladbach-Kicker Jonas Hofmann ärgerte sich. Im "Kölner Express" erklärte er: "Sowas will kein Spieler sehen oder lesen. Für mich ist das auf jeden Fall eine Motivation, um zu sagen, dass sich sowas nicht wiederholen darf."