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Showdown am 31. Mai

Nach Krimi & Nullnummer: Sevilla und Roma im Europa-League-Finale

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Die AS Roma und Sevilla bestreiten das diesjährige Finale der Fußball-Europa-League.

Den Römern reichte am Donnerstag im Halbfinal-Rückspiel ein torloses Remis in Leverkusen, um nach dem 1:0-Erfolg in der Vorwoche ins Endspiel einzuziehen. Dort wartet am 31. Mai in Budapest Rekordsieger Sevilla, der sich mit 2:1 nach Verlängerung (Hinspiel 1:1) gegen Juventus Turin durchsetzte.

Roma greift nach zweiten Europa-Titel

Für die Roma bietet sich nach dem Triumph in der Conference League im Vorjahr damit die Möglichkeit auf den zweiten internationalen Titel der Vereinsgeschichte. Trainer Mourinho würde im Falle eines Erfolges im Endspiel mit dann sechs Titeln zum alleinigen Rekord-Trainer im Europacup aufsteigen. Leverkusen verpasste trotz klarer Überlegenheit im Rückspiel den ersten Einzug in ein Europacup-Finale seit 21 Jahren.

Roma
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Sevilla wahrte dank des am Ende verdienten Aufstieges die Chance auf den siebenten Bewerbstitel. Juventus muss weiter auf den ersten großen europäischen Triumph seit dem Gewinn der Champions League 1995/96 warten.

Leverkusen stark, trifft aber nicht

In der mit über 30.000 Zuschauern ausverkauften BayArena dominierte die Werkself, bei der Patrick Pentz auf der Bank saß, über die gesamte erste Hälfte hinweg das Spiel. Die beste Gelegenheit fand Moussa Diaby vor, der den Ball aus spitzem Winkel an das rechte Lattenkreuz knallte (12.). Die Roma setzte offensiv gar keine Akzente und beschränkte sich ausschließlich auf das Verteidigen, konnte den Vorsprung aus dem Hinspiel aber in die Pause retten.

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Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich zunächst ähnlich wie der erste. Leverkusen verpasste es aber weiterhin die klare Überlegenheit in Tore umzumünzen. Demirbay scheiterte mit einem Distanzschuss an Roma-Tormann Rui Patricio (67.), Sardar Azmoun verfehlte eine Hereingabe von Diaby hauchzart (75.). Am Ende brachte die Roma das Unentschieden mit einer kompakten Defensivleistung über die Zeit.

Juve rettet sich in Verlängerung

In Sevilla verbuchten beide Teams im ersten Spielabschnitt eine Vielzahl an Chancen. Lucas Ocampos per Kopf (25.) und Marcos Acuna vergaben für das überlegende Heimteam aussichtsreiche Gelegenheiten. Juventus wurde fast ausschließlich im Umschaltspiel gefährlich. Angel di Maria verfehlte das Gehäuse leichtfertig per Lupfer (27.), Moise Keane scheiterte am Aluminium (34.). Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte ein nicht gegebener Elfmeter für Aufregung, als Juan Cuadrado Gegenspieler Oliver Torres auf der Linie des Strafraums zu Falle brachte (45.+3).

Sevilla Juve
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Auch nach dem Seitenwechsel dominierte Sevilla die intensiv geführte Partie, der erste Treffer fiel aber auf der Gegenseite. Dusan Vlahovic chippte den Ball kurz nach seiner Einwechslung über Schlussmann Yassine Bounou ins Tor (65.). Die Führung der Gäste währte aber nicht lange, der ebenfalls eingewechselte Suso brachte den Rekordsieger mit einem sehenswerten Distanzschuss zurück ins Spiel (71.). In der Schlussphase rettete Juve-Tormann Wojciech Szczesny sein Team mit einigen starken Paraden in die Verlängerung.

Lamela schießt Sevilla ins Finale

In dieser traf Erik Lamela mit einem platzierten Kopfball zur längst überfälligen Führung der Andalusier (95.). Acuna sah wegen Zeitspiels nach einem Einwurf die Gelb-rote-Karte (115.). Juventus konnte zuvor und auch in Überzahl aber nicht mehr zwingend werden.

Sevilla Juve
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