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Im Vergleich zum 0:5 im Hinspiel - Freude über Rückkehr zu 4-2-3-1-System.

Rapid kämpft am Donnerstag (18.55 Uhr im oe24-LIVE-Ticker) im Heimspiel der Fußball-Europa-League gegen Villarreal um die Chance auf den Einzug ins Sechzehntelfinale und um Wiedergutmachung für ein Debakel. Das 0:5 vor zwei Wochen in Spanien liegt den Hütteldorfern noch immer im Magen, doch Stefan Schwab gelobte Besserung. "Wir werden uns diesmal absolut anders präsentieren", sagte der Kapitän der APA.

Eine Steigerung ist auch dringend nötig, um im Rennen um die Teilnahme an der K.-o.-Phase zu bleiben. Nach drei Runden der Gruppe G liegt Rapid mit drei Punkten an der dritten Stelle, hinter den Glasgow Rangers und Villarreal (je 5) und vor Spartak Moskau (2). "Sollten wir ein Wort um den Aufstieg mitreden wollen, müssen wir gewinnen", erklärte Schwab.

Damit das gelingt, gilt es in der Defensive stabiler zu sein. "Wenn wir wenig zulassen und aggressiv gegen den Ball sind, können wir etwas rausholen", meinte Schwab. Dabei behilflich sein könnte die Rückkehr zum gewohnten 4-2-3-1, das Rapid zuletzt deutlich mehr Sicherheit verlieh. "Die Mannschaft fühlt sich in diesem System noch am wohlsten, weil sie es jahrelang gespielt hat. Für den neuen Trainer ist es in der kurzen Zeit nicht einfach, ein neues System einzustudieren, aber in der Wintervorbereitung gibt es dann die Möglichkeit dazu."

Sieg gegen Villarreal möglich?

Vorerst aber ist das Ziel, im altbekannten System Erfolge einzufahren - was mit zwei Siegen und einem Unentschieden nach dem ersten Duell mit Villarreal auch halbwegs gut gelang. "Der Pfeil zeigt leicht grün nach oben, wir wollen es aber schaffen, dass er ganz nach oben zeigt", meinte Schwab.

Beim 2:2 am Sonntag in Altach neigte sich der Pfeil wieder etwas nach unten, was eventuell auf das intensive Programm der vergangenen Monate zurückzuführen war. Der Mittelfeldspieler will allfällige Ermüdungserscheinungen jedoch nicht als Ausrede gelten lassen. "Doppelbelastung hin oder her, das ist auch eine Kopfsache. Wir sind Profis, da ist es möglich, alle drei, vier Tage zu spielen."

Drei Tage nach dem Kräftemessen mit Villarreal wartet für den Salzburger und seine Kollegen schon das nächste wichtige Match, wenn es auswärts gegen den WAC geht. Eine Niederlage im Lavanttal wäre besonders bitter, immerhin würde sie die Qualifikation für die Meisterrunde erschweren. "Wir legen in den nächsten Wochen das Hauptaugenmerk auf die Liga", berichtete Schwab. "Ich würde aber nicht sagen, dass die Partie gegen Villarreal nicht wichtig ist."

Spanier ebenfalls in Krise

Auch für die Spanier läuft es in der nationalen Meisterschaft nicht wunschgemäß. Das "gelbe U-Boot" ist nach elf Runden nur Tabellen-16., der Kantersieg über Rapid war der einzige Erfolg in den vergangenen acht Pflichtspielen. "Sie haben derzeit auch nicht das große Selbstvertrauen, dass sie überall hinfahren und Siege holen", vermutete Schwab.

Neben der Formschwäche von Villarreal könnte laut dem 28-Jährigen auch die Tatsache für Rapid sprechen, dass die Situation in Wien-Hütteldorf nicht mehr dermaßen angespannt ist wie noch vor einigen Wochen. "Man spürt im Umfeld, dass sich alles beruhigt hat und es eine positivere Stimmung gibt. Jetzt müssen wir diese Chance nützen, um das Blatt zu wenden", forderte Schwab.

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