WAC wartet auf Sondergenehmigung für Tottenham-Heimspiel - 'Spurs' dürfen laut aktuellem Stand nicht in Klagenfurt einreisen.
Der WAC kämpft vor dem Europa-League-Sechzehntelfinale gegen Tottenham um das Heimrecht. Da aktuell ein Landeverbot für Flugzeuge aus England gilt, dürfen die "Spurs" laut aktuellem Stand für die Partie am 18. Februar nicht in Klagenfurt landen. Vonseiten der Wolfsberger wurde um eine Sondergenehmigung angesucht. Eine Entscheidung des Gesundheitsministeriums stand Freitagvormittag noch an. Wird diese nicht erteilt, müssen die Wolfsberger improvisieren.
"Wir haben gemeinsam mit dem ÖFB beim Ministerium um eine Genehmigung angesucht. Auf die warten wir", berichtete Club-Manager Markus Perchthaler. Er führte an, dass sich Tottenham in Klagenfurt in einer "Blase" in Stadion, Hotel und Flughafen bewegen würde. Eine Entscheidung muss rasch fallen. Bis Montag will die UEFA Gewissheit über die Spielstätte haben. Sollte in Klagenfurt nicht gespielt werden können, muss der WAC auf einen neutralen Ort ausweichen, um ein 0:3 am grünen Tisch zu verhindern.
Ungarn als realistische Ausweichoption
Möglich wäre ein Ausweichen nur in ein Land, in das beide Teams einreisen dürfen. "Wir haben uns natürlich mit diesem Szenario beschäftigen, sind mittlerweile gut vernetzt", berichtete Perchthaler. Eine Option wäre Ungarn, dort wäre man "auf der sicheren Seite". Die Kosten für die Austragung an einem neutralen Ort müsste der WAC übernehmen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Tottenham in Laibach landet und per Bus nach Klagenfurt reist.
Eine Ausnahme für die vorgeschriebene zehntägige Quarantäne-Pflicht bei der Einreise nach Österreich gibt es für Personen, die aus beruflichen Zwecken einreisen. Voraussetzung ist ein Gesundheitszeugnis über einen negativen PCR- oder Antigen-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist. Da die Tottenham-Profis diese regelmäßig absolvieren, sollte sich dadurch kein Problem ergeben.
Eine Woche später ergibt sich für den WAC ein ähnliches Szenario bei der Rückreise vom Retourspiel in London (24. Februar). Dann brauchen die Wolfsberger eine Sondergenehmigung, um nicht die verpflichtende Heimquarantäne antreten zu müssen.