Teamspieler soll in die Rolle des verletzten Spielmachers schlüpfen.
Veli Kavlak muss am Donnerstag im Wiener Happel-Stadion (21.05 Uhr) besondere Verantwortung übernehmen. In Abwesenheit des verletzten Steffen Hofmann liegt es am Mittelfeldspieler, in der Fußball-Europa-League gegen ZSKA Sofia für Kreativität im Spiel nach vorne zu sorgen und Rapid
zu einem Sieg zu führen, der die Chancen auf einen Aufstieg aus der Gruppenphase deutlich erhöhen würde.
Hofmann nicht zu ersetzen
Eins zu eins werde er Hofmann aber nicht ersetzen können, betonte Kavlak. "Steffen ist unser wichtigster Spieler. Mit ihm fehlt einer, der unser Spiel prägt und in jeder Situation wichtig ist", erklärte der ÖFB-Internationale, für den in Rapids 4-2-3-1-Europacup-Formation der Platz im zentralen offensiven Mittelfeld reserviert ist.
Rückkehr auf Stammposition
Damit kehrt Kavlak wie schon am Sonntag in Salzburg zu seiner angestammten Position zurück - ansonsten wird der elffache Teamkicker von Trainer Peter Pacult fast ausschließlich an den Flügeln eingesetzt. "Aber ich kann überall im Mittelfeld spielen. Und wenn man länger auf der Außenbahn spielt, gefällt es einem auch."
Ansteigende Form bei sofia
Spielfreude ortet Kavlak auch beim Donnerstag-Gegner: Nach der 0:2-Heimniederlage von ZSKA gegen Rapid vor zwei Wochen und dem darauffolgenden Trainerwechsel von Gjorgje Jovanovski zu Milen Radukanow gewannen die Bulgaren ihre zwei Liga-Spiele und verbesserten sich auf Platz sieben. "Ich kann mir vorstellen, dass sie befreit aufspielen, denn sie haben nichts mehr zu verlieren", warnte Kavlak vor dem Gegner, der nach drei Partien in Gruppe L noch immer ohne Punkt und Tor dasteht.
Weiter hoffen auf Aufstieg
Sollte dies auch nach der Partie im Happel-Stadion der Fall sein und Besiktas gleichzeitig in Porto verlieren, wäre vorzeitig fix, dass zum Abschluss der Gruppenphase am 15. Dezember in Istanbul ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg steigen würde. Mit derartigen Rechenspielen will sich Kavlak aber nicht befassen. "Wir müssen unsere Pflicht erfüllen und gewinnen. Dann ist auf jeden Fall alles offener."
Wie geht es mit Kavlak weiter?
Offen scheint auch die Zukunft Kavlaks bei Rapid zu sein. Der Vertrag des ab Mittwoch 22-Jährigen läuft noch bis Jahresende 2011, ein Wechsel ist allerdings schon in der anstehenden Winter-Transferzeit nicht völlig ausgeschlossen. "Doch darüber mache ich mir nur Gedanken, wenn etwas Konkretes da ist. Und im Moment ist nichts Konkretes da."