DFB-Legende Lothar Matthäus hat Nationaltrainer Julian Nagelsmann für seine Behandlung von Leroy Sané kritisiert. "Nur weil er in die Türkei transferiert ist, wird ein Spieler nicht schlechter", so Matthäus.
Lothar Matthäus übt scharfe Kritik an der Behandlung von Galatasaray-Star Leroy Sané durch Nationaltrainer Julian Nagelsmann. "Sané würde ich niemals ausschließen", sagte der deutsche Rekordnationalspieler. "Als Trainer muss ich dem Spieler vertrauen. Nur weil er in die Türkei transferiert ist, wird ein Spieler nicht schlechter."
Matthäus verteidigt türkische Liga
"Die türkische Liga ist stärker als viele denken", betonte Matthäus. "Galatasaray hat in der Champions League auf höchstem Niveau gespielt, sie haben Liverpool und Ajax besiegt." Der Fußball-Legende stellt kritische Fragen: "Warum wird Wirtz Zeit gegeben, aber Sané nicht?"
Nagelsmanns umstrittene Aussagen
Zuvor hatte Nationaltrainer Julian Nagelsmann den Galatasaray-Star kritisiert: "Leroy Sané hat die gewünschten Statistiken noch nicht erreicht." Der 38-Jährige betonte: "Das hat mit seinem Spielerprofil zu tun."
Letzte Chance für Sané
"Leroy hat keine zahlreichen Gelegenheiten mehr, sich zu beweisen", hatte Nagelsmann klargestellt. "Ich habe ihm das offen gesagt. Er ist ein Spieler, der alles machen kann." Trotzdem gab er ihm "eine Chance mehr".
Vergleich mit Wirtz
Matthäus zieht direkte Vergleiche: "Sané musste sich in Istanbul zunächst eingewöhnen, genau wie Florian Wirtz in Liverpool." Die unterschiedliche Behandlung der beiden Spieler wirft für ihn Fragen auf.