Für die anstehenden WM-Quali-Spiele gegen Rumänien und Nordmazedonien steht Salzburg-Stürmer Karim Adeyemi erneut im DFB-Kader.
Mats Hummels fehlt weiterhin im Aufgebot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Den neuerlichen Verzicht auf den Abwehrroutinier von Borussia Dortmund wollte Deutschlands Bundestrainer Hansi Flick am Freitag aber nicht als Signal für eine Ausmusterung verstanden wissen. Der 32-Jährige soll vielmehr im Oktober in Ruhe an seiner Fitness arbeiten, um nach seinen Knieproblemen in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn wieder in Topform zu kommen.
Diese Vereinbarung habe er in einem Gespräch mit Hummels getroffen, erklärte Flick bei der Bekanntgabe seines Kaders für die WM-Qualifikationsspiele nächsten Freitag in Hamburg gegen Rumänien und drei Tage später in Skopje gegen Nordmazedonien. "Ich kenne Mats schon sehr lange. Ich weiß, was er einer Mannschaft geben kann", sagte der Teamchef. "Er ist sehr erfahren. Er ist im Spielaufbau einer der Besten in den letzten Jahren. Wenn er topfit ist, ist er für jede Mannschaft ein Gewinn."
Flicks Vorgänger Joachim Löw hatte Hummels ebenso wie Thomas Müller zwei Jahre nach der Ausmusterung für die EM im Sommer ins DFB-Team zurückgeholt. Müller steht weiterhin im Kader. Flicks aktuelles Aufgebot ist weitgehend identisch mit dem der Siege bei seinem Einstand als Bundestrainer im September. Mit dabei ist dadurch auch wieder Salzburg-Stürmer Karim Adeyemi. "Wir waren sehr zufrieden mit dem Kader und haben deswegen wenig Änderungen gemacht", erklärte Flick.
Gosens fällt "länger aus"
Neben Ilkay Gündogan und Mahmoud Dahoud fällt allerdings auch Linksverteidiger Robin Gosens von Atalanta Bergamo mit einer Muskelverletzung "länger aus", wie Flick sagte. Italienische Medien berichteten am Freitag von zumindest zwei Monaten Pause. Gosens hatte sich die schwere Blessur im rechten hinteren Oberschenkel am Mittwoch beim 1:0-Sieg in der Champions League gegen Young Boys Bern zugezogen. Laut "Gazzetta dello Sport" handelt es sich um einen Sehnenriss.