Wer zittern muss

Überblick: So spannend wird das WM-Quali-Finale

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Ein Überblick über die Lage vor der finalen Phase der WM-Qualifikation 2018.

Die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland geht in die entscheidende Phase. Neben Gastgeber Russland haben sich bisher Brasilien, Belgien, Mexiko, Iran, Japan, Südkorea und Saudi-Arabien WM-Plätze gesichert. 32 Nationen umfasst das Turnier. Die Ausgangslage vor den Spielen der kommenden Runde:

Europa (UEFA): 13 Startplätze (ohne Russland)
Abgesehen von Belgien werden in den neun Gruppen noch acht weitere Direkt-Tickets vergeben. Deutschland, England, Österreich-Kontrahent Serbien, Polen und Spanien stehen knapp vor dem Gruppensieg. Der wie Titelverteidiger Deutschland bei acht Siegen aus acht Spielen haltenden Schweiz ist noch Europameister Portugal auf den Fersen. Frankreich wird in seiner Gruppe von Schweden verfolgt, Kroatien liegt gleichauf mit Island. Die acht besten Zweiten ermitteln im November (9. bis 14.11.) in Play-off-Spielen vier weitere Endrunden-Teilnehmer.

Afrika (CAF): 5 Startplätze
Fünf Startplätze sind in fünf Gruppen zu vergeben. Nigeria könnte das Ticket in der "Todesgruppe", in der Algerien und Kamerun schon gescheitert sind, lösen. Dafür müssten die "Super Eagles" am Samstag zu Hause Verfolger Sambia schlagen. Auch Tunesien und Ägypten stehen vor der Teilnahme in Russland. Der Elfenbeinküste sitzen vor der vorletzten Quali-Runde Marokko und Gabun im Nacken. Offen ist jene Gruppe, in der Südafrika gegen Senegal wiederholt werden muss. Die Partie war mit einem 2:1-Sieg Südafrikas zu Ende gegangen. Schiedsrichter Joseph Lamptey aus Ghana wurde wegen Manipulation des Spiels aber lebenslang gesperrt. Die abschließenden Spiele finden im November statt.

Asien ( AFC): 4,5 Startplätze
Iran, Japan, Südkorea und Saudi-Arabien sind bereits qualifiziert. Um den Startplatz im interkontinentalen Play-off gegen einen CONCACAF-Vertreter matchen sich Australien und Syrien in Hin-und Rückspiel. Die erste Partie wird am Donnerstag im Hang Jebat Stadion von Malakka/Malaysia bestritten. Dort tragen die auf ihren ersten WM-Start hoffenden Syrer aufgrund des Bürgerkriegs in der Heimat ihre Heimspiele aus. Das Rückspiel steigt am Dienstag in Sydney. Die Hoffnungen der Syrer ruhen auf Torjäger Omar Alsomah. Der einstige Unterstützer der Rebellen kehrte erst kürzlich in die Nationalauswahl zurück, die als Elf des Diktators Bashar al-Assad gilt.

Nord-, Mittelamerika und Karibik (CONCACAF): 3,5 Startplätze
Mexiko ist bei der WM bereits dabei. Costa Rica könnte mit einem Heimsieg gegen Honduras am Freitag (Ortszeit) folgen. Die USA kämpfen zu Hause gegen Panama um den Sprung auf Rang drei, der noch einen Fixplatz bei der Endrunde bringt. Die Mittelamerikaner liegen vor der Partie in Orlando einen Zähler vor dem US-Team. Auch Honduras hat als Fünfter punktegleich mit den Amerikanern noch Chancen. Als Vierter der CONCACAF-Zone trifft man im Interkontinental-Play-off auf den Sieger aus Australien gegen Syrien. Der letzte Spieltag ist für kommenden Dienstag angesetzt, die USA gastierten dabei bei Trinidad und Tobago.

Südamerika (CONMEBOL): 4,5 Startplätze
Rekordweltmeister Brasilien hat den Weg nach Russland souverän gemeistert. Elf Siege, vier Remis und eine Niederlage stehen für die "Selecao" nach 16 Spieltagen zu Buche. Erzrivale Argentinien bangt indes. Der Finalist von 2014 liegt vor der vorletzten Runde nur auf Rang fünf, der immerhin das Play-off gegen Ozeaniens Vertreter Neuseeland bedeutet. Den Argentiniern sitzen jedoch Chile und Paraguay im Nacken, ein Heimsieg gegen den Vierten Peru ist für Lionel Messi und Co. am Donnerstag (Ortszeit) damit Pflicht. Zum Abschluss gastiert Argentinien dann in Ecuador. Auf den Plätzen hinter Brasilien liegen aktuell Uruguay und Kolumbien, zwischen dem Zweiten und Sechsten liegen aber gerade einmal vier Punkte.

Ozeanien (OFC): 0,5 Startplätze
In Ozeanien ist die Qualifikation bereits beendet. Favorit Neuseeland hat sich das Recht erkämpft, im November gegen den Fünften aus Südamerika um die (kleine) WM-Chance zu spielen. Die "All Whites" besiegten die Salomon-Inseln im entscheidenden Duell um das Startrecht. Neuseeland, für dessen Fußball-Verband seit Kurzem der Wiener Andreas Heraf als Sportdirektor arbeitet, qualifizierte sich bisher 1982 und 2010 für eine WM.

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