Rene Schnitzler wegen Spielmanipulation für 2,5 Jahre aus dem Verkehr gezogen.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) hat auf Antrag des Kontrollausschusses den früheren FC-St.-Pauli-Spieler Rene Schnitzler wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Sperre von zwei Jahren und sechs Monaten belegt. Die Sperre gilt vom 30. März 2011 bis einschließlich 30. September 2013. Zudem wird Schnitzler bis zum Ablauf dieses Zeitraums verboten, ein Amt im DFB, seinen Mitgliedsverbänden, deren Vereinen und Kapitalgesellschaften zu bekleiden. Schnitzler war am 30. März durch das DFB-Sportgericht vorläufig gesperrt worden.
Geständnis
Schnitzler hat gegenüber dem Kontrollausschuss eingeräumt, für fünf Meisterschaftsspiele von St. Pauli im Zeitraum von Mai 2008 bis November 2008 Manipulationsabsprachen mit einem niederländischen Wettspieler und -vermittler getroffen und für vier dieser Spiele erhebliche Geldbeträge erhalten zu haben, um die Ergebnisse zugunsten des jeweiligen Gegners zu beeinflussen. Es liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass von Schnitzler oder anderen Personen tatsächliche Spielmanipulationshandlungen vorgenommen wurden.
Mildernde Umstände
Bei der Strafzumessung wurde zugunsten von Schnitzler berücksichtigt, dass er an der Aufklärung von Manipulationsvorwürfen zumindest in Teilbereichen mitgewirkt hat.