Unfinanzierbar

LASK wirft Polster raus!

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Linzer müssen Gehalt sparen, Polster nicht mehr Amateur-Coach.

Traurig trat Fußball-Legende Toni Polster (u. a. Austria Wien, FC Sevilla, 1. FC Köln) Montag Abend vor seine junge Mannschaft: Mit bebender Stimme erklärte der ehemalige Teamstürmer: „Es tut mir leid, aber heute leite ich zum letzten Mal das Training.“ Was war passiert? Wenige Stunden zuvor hatte der umstrittene LASK-Boss Peter Michael Reichel Polster in sein Büro gebeten. Reichel eröffnete Polster, dass der klamme Klub dessen Gehalt als Trainer nicht weiter stemmen könne. Nicht aus sportlichen, sondern aus finanziellen Gründen müsse der Klub (die Amateure sind derzeit Fünfter in der Regionalliga) Polster gehen lassen.

Geschockt
Polster, dessen Vertrag noch bis zum kommenden Sommer datiert war, reagierte geschockt. Aus Verbundenheit zum LASK willigte er ein. Sein Vertrag wird zum Jahresende vorzeitig aufgelöst, Polster verzichtet somit freiwillig auf seine Bezüge für ein halbes Jahr. Sein Kommentar: „Ich bin sehr traurig, dass ich meine Mannschaft so verlassen muss. Ich bin überzeugt, wir hätten im Frühjahr angreifen und Meister werden können.“

Für LASK-Insider hatte sich die Trennung länger abgezeichnet. Zumal Boss Reichel den international erfahrenen Polster nicht in die Suche nach einem neuen Trainer für die Profis involviert hatte – Polster war weder ein Kandidat für den Job als Coach, noch als Ratgeber bei der Trainerfindung gefragt.

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