Paragrafen-Lücke

Leonardo doch für Österreich?

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Die "Causa Leonardo" ist doch nicht vorbei. Wie die " Sportzeitung" berichtet, könnte der Brasilianer doch für Österreich auflaufen.

Die Erinnerungen an den peinlichen Einbürgerungfall Steffen Hofmann dürften beim ÖFB noch zu frisch sein, anders ist nicht zu erklären, wieso der ÖFB eine mögliche Einbürgerung Leonardos umgehend als unmöglich abwies. Denn: Es besteht laut Sportzeitung sehr wohl die Möglichkeit, dass Leonardo für die ÖFB-Auswahl spielen dürfte.

Einziger Haken: Leonardo könnte dies erst NACH der Euro 2008 tun. Der Grund: Laut FIFA-Paragrafen darf ein Spieler über 21 Jahren dann den Verband wechseln, wenn er

- noch kein Länderspiel für sein Herkunftsland bestritten hat und
- mindestens zwei Jahre ununterbrochen auf dem Gebiet des betreffenden Verbandes wohnhaft ist.

Diese Regelungen wurden der Sportzeitung einerseits von FIFA-Pressechef Andreas Herren, andererseits auch von Marcel Benz, dem Head of Sports Legal Services and Club Licensing der FIFA, bestätigt.

Auch 2008 bereit fürs Team
Bei Leonardo liegt das Problem (derzeit) darin, dass er erst seit Juli 2006 in Österreich sesshaft ist. Allerdings wäre der Brasilianer auch nach der Euro 2008 bereit, dem Team zu helfen: "Wenn der ÖFB mich will, bin ich auch dann bereit", erklärt der Goalgetter im Interview mit der Sportzeitung.

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