Eindeutige Gesten

Maierhofer provozierte Rapid-Fans

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Mit Gesten (und dem Tor) machte sich Maierhofer bei Rapid-Fans keine Freunde.

Es war eine emotionale Rückkehr für Ex-Rapidler Stefan Maierhofer ins Hanappi-Stadion. Und "der Lange" sorgte auch für jede Menge Aufregung: Eine (nicht geahndete) Tätlichkeit gegen Pichler, ein Hands im Strafraum und zu guter letzt das entscheidende Siegtor für seinen neuen Club, Red Bull Salzburg .

Nach dem Tor - und nach dem Schlusspfiff - brachte Maierhofer mit seinen Gesten die Rapid-Fans endgültig auf die Palme. Er legte den Finger vor seine Lippen und deutete den grün-weißen Fans ruhig zu sein. Der Niederösterreicher kritisierte damit - nach eigenen Angaben - unter anderem die feindliche Stimmung, die ihm von den Rängen entgegenschlug. "Es war sehr viel Hass drinnen von den Zuschauern, aber das hat mich getragen. Von Beschimpfungen lasse ich mich nicht runterziehen", erklärte Maierhofer voller Genugtuung. "Ich habe in Hütteldorf immer gern getroffen. Solche Geschichten schreibt nur der Fußball."

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Keiner Schuld bewusst
Bei seinen Attacken gegen Lukas Königshofer und Harald Picher, die auch mit Rot hätten geahndet werden können, war sich Maierhofer keiner Schuld bewusst. "Pichler habe ich nicht gesehen. Vielleicht habe ich ihn ein bisschen mit dem Ellbogen erwischt, aber das war ein normaler Zweikampf." Auch der Rempler gegen Königshofer sei zufällig passiert. "Er hat ein paar schnelle Schritte zurück gemacht und ich bin nicht mehr weggekommen."

Zudem hätte der 2,02-Meter-Angreifer kurz nach seinem Tor fast einen Elfmeter verschuldet, als er sich den Ball im eigenen Strafraum selbst an die Hand köpfelte. "Ich habe den Ball ein bisschen mit der Hand berührt, das gebe ich zu. Aber der Schiedsrichter hat es nicht gepfiffen."

Polizeischutz
Während Maierhofer diese Aussagen tätigte, waren stets Polizisten in seiner Nähe - zu groß waren die Bedenken, dass es nach der Attacke an Rubin Okotie vor zwei Wochen im Hanappi-Stadion wieder zu einem tätlichen Angriff auf ein Rapid-Feindbild kommen könnte. Allerdings wurde der Unmut auch durch das provokative Verhalten des 29-Jährigen geschürt. "Ich habe hier wunderbare eineinhalb Jahre verbracht, aber wenn einem so viel Hass entgegengebracht wird, muss man dementsprechend reagieren."

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