Europa League

Manninger gegen Bullen im Juve-Tor

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Im Europacup darf Ex-Teamkeeper bei Juve das Tor hüten.

Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin gastiert am Donnerstag (21.05 Uhr) zum bereits zweiten Mal in der laufenden Europa-League-Saison in Österreich. Nach dem eingeplanten Aufstieg gegen Sturm Graz in der letzten Qualirunde stellt sich nun Red Bull Salzburg der Star-Truppe von Coach Luigi del Neri in der Gruppenphase in den Weg. Seit dem Aufstieg gegen die Steirer Ende August hat sich bei den Turinern, die damals noch nicht im Meisterschaftsbetrieb gestanden waren, allerdings sehr viel zum Positiven verändert.

Wie auch in den bisherigen beiden Gruppenphase-Partien wird wieder Alexander Manninger das Tor hüten. Für den gebürtigen Salzburger ist es klarerweise eine besondere Partie. "Das Stadion liegt nur zehn Minuten zu Fuß von meiner Wohnung entfernt", betonte der 33-Jährige im "Tuttosport"-Interview.

Karrierestart bei Austria Salzburg
Manninger hat seine Karriere bei Austria Salzburg begonnen und war im Sommer 2005 für eine Saison zu den Salzburgern zurückgekehrt. "Ich habe meine Kindheit und Teenager-Jahre in Salzburg verbracht. Salzburg ist in meinem Herzen geblieben, das kann ich nicht leugnen", erzählte der Ex-ÖFB-Teamgoalie. Für 90 Minuten wird er dies aber zur Seite schieben. "Als Profi muss ich nur daran denken, drei Punkte zu holen. Ich werde das Spiel ganz normal angehen", meinte Manninger.

Von Bullen enttäuscht
Die Leistungen seines Ex-Clubs schätzte der Ex-Arsenal-Tormann als enttäuschend ein. "Ich muss sagen, dass ich mir mehr erwartet hätte. Die Mannschaft ist stecken geblieben und hat keine weiteren Schritte vorwärts gemacht", urteilte Manninger über die "Bullen".

Manninger will mehr
Mit seiner eigenen Situation bei den Turinern scheint der 1,89 m große Schlussmann nicht ganz zufrieden zu sein. "Ich kann mich mit diesem Rhythmus nicht begnügen", betonte Manninger, der derzeit nur im Europacup zum Zug kommt.

Allerdings lobte der Routinier auch seinen Konkurrenten Marco Storari. "Er ist ein wirklich guter Tormann. Er profitiert von einem neuen Trainer, der ihn gut kennt. Jetzt ist sein Moment und er leistet Positives. Meine Aufgabe ist, bei jeder Gelegenheit einsatzbereit zu sein", sagte Manninger.

Was passiert nach Buffon-Rückkehr?
Nach der geplanten Rückkehr des derzeit noch verletzten Gianluigi Buffon im Jänner 2011 droht dem Österreicher allerdings gar die Nummer-Drei-Rolle, weshalb nach italienischen Medienberichten auch eine Rückkehr nach Salzburg ein Thema sein soll. Im Gegensatz zu Manninger ist Mittelfeldspieler Marcel Büchel bei Juve nicht dabei, der 19-jährige Vorarlberger hat den Sprung in den 21-Mann-Kader nicht geschafft und stieg am Mittwoch nicht ins Flugzeug Richtung Salzburg.

Die Turiner sind in der Europa-League-Saison noch ungeschlagen, nach vier Siegen in der Qualifikation gegen die Shamrock Rovers (2:0,1:0) und Sturm Graz (2:1,1:0) gab es zuletzt allerdings zwei Remis gegen den polnischen Überraschungstabellenführer Lech Posen (3:3) und Manchester City (1:1).

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