ÖFB ist gewarnt

Deutsche wollen uns zwei Supertalente klauen

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ÖFB soll im Werben um zwei Jugendliche aber gute Aussichten haben.

Österreich hat zahlreiche Fußballer mit Migrationshintergrund. Die bekanntesten sind zweifelsohne Bayern-Superstar David Alaba und Marko Arnautovic. Sie haben sich für Rot-Weiß-Rot entschieden. Andere Talente wie jüngst Sinan Bytyqi (Manchester City), der für sein Mutterland Kosovo auflaufen will, dagegen.

ÖFB-Sportchef Willi Ruttensteiner betont gegenüber "ORF.at": "Man muss die Spieler überzeugen, dass sie ein tolles Umfeld haben und es eine Ehre ist, für Österreich zu spielen."

Das Werben um Talente wird nämlich aggressiver - und internationaler. Immer früher kontaktieren Verbände die Hoffnungsträger von morgen, sofern die Chancen besteht, dass sie für ihr Land auflaufen könnten. Ähnlich gestaltet sich dies bei Thierno Ballo (14/rechts im Bild oben) und Flavius Daniliuc (15/recht im Bild unten).

Beide wollen für Österreich spielen

Beide kicken in Deutschland, der eine für Viktoria Köln, der andere, Daniliuc, beim FC Bayern. Und sie sollen das Interesse des DFB auf sich gezogen haben. Ersterer lief sogar für die deutsche U15-Auswahl auf. Der ÖFB reagierte. Ruttensteiner half der Familie - Ballos Mutter stammt aus Guinea, sein Vater von der Elfenbeinküste - mit der Staatsbürgerschaft.

Daniliuc
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So gewann er das Vertrauen. Ruttensteiner: "Der Bub hat mir versichert, dass er gern für Österreich spielt." Gewissheit hat der ÖFB jedoch erst, wenn der Spieler erstmals für das A-Team aufläuft. Bis es soweit ist, wird es bei Ballo und Daniliuc, für den laut Auskunft seines Vater nur Österreich und Bayern zählen, noch dauern.

Näher dran ist da Ylli Sallahi. Der 22-Jährige vom Karlsruher SC ist eine Stammkraft in der U21 und möchte auch in Zukunft für Österreich auflaufen - trotz der Lockrufe aus dem Kosovo.

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