Nach WM-Quali-Blamagen

Foda: "Jeder weiß, was wir geleistet haben"

Teilen

Foda spürt trotz der jüngsten Pleiten in der WM-Quaifikation weiterhin Rückhalt beim ÖFB.

Franco Foda ortet als Teamchef des österreichischen Fußball-Nationalteams den Rückhalt des ÖFB. "Wir wissen alle, wie der Fußball funktioniert, wir kennen zudem die extremen Stimmungsschwankungen in beide Richtungen", sagte er in einem Interview mit dem deutschen Fachmagazin "Kicker" (Donnerstag). "Aber intern weiß jeder, wie wir arbeiten im Trainerteam. Jeder weiß, was wir für den ÖFB geleistet haben, und deshalb schenkt man uns nach zwei Niederlagen weiter das Vertrauen."

Er führte das Erreichen des EM-Achtelfinales und den Einbau junger Spieler als Pluspunkte an. Die Niederlagen in Israel (2:5) und gegen Schottland (0:1) in Wien ordnete Foda als völlig unnötig ein. Wichtige Spieler hätten auch gefehlt, andere seien zuletzt bei ihren Clubs wenig zum Einsatz gekommen, meinte der Deutsche. Wichtig sei nun, "dass man die Ruhe bewahrt".

Dass der derzeitige ÖFB-Präsident Leo Windtner mit 17. Oktober aus dem Amt scheidet, sorgt dennoch für Spekulationen. Wie Windtners Nachfolger - entweder Gerhard Milletich oder Roland Schmid - sich verhalten wird, ist offen. Foda meinte dazu: "Die Frage, was alles passieren wird, kann ich nicht beantworten. Das liegt ja nicht in meinem Ermessensspielraum."

Foda: "Platz zwei durchaus noch im Bereich des Möglichen"

Sein Vertrag laufe jedoch bis März, sollte das Nationalteam das Play-off der WM-Qualifikation erreichen. "Wenn wir dann die Qualifikation noch schaffen sollten, vielleicht sogar über die Nations League, bis zum Ende der WM in Katar. Alles andere kann ein Trainer nicht beeinflussen", sagte Foda. Platz zwei sehe er durchaus noch im Bereich des Möglichen. Dazu müsste Österreich aber aus den restlichen vier Partien der WM-Qualifikation bestenfalls zwölf Punkte holen. Im Oktober geht es auf den Färöern und in Kopenhagen gegen den makellosen Tabellenführer Dänemark weiter.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.