Bei triumphaler Rückkehr

Kurios! Bayern-Flitzer kniet vor Messi

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Superstar meldet sich beeindruckend zurück - und wird dafür gehuldigt.

Lionel Messi hat am Donnerstag eine triumphale Rückkehr in Argentiniens Fußball-Nationalteam gefeiert. Der Barcelona-Superstar erzielte beim 1:0-Heimsieg gegen Nachbar Uruguay das Goldtor für die "Gauchos", die sich damit an die Spitze der südamerikanischen WM-Qualifikation setzten.

Argentiniens neuer Teamchef Edgardo Bauza durfte sich so über einen gelungenen Einstand freuen. Und Messi über einen ganz besonderen Flitzer: Ein Fan stürmte auf den Platz des Estadio Malvinas in Mendoza - und kniete vor dem Weltfußballer nieder. Kurios war dessen Jogginghose, auf jener prangte nämlich ein Bayern-Logo (siehe Bild unten).

Messi freute sich danach über den Erfolg: "Diese neue Etappe mit einem Sieg zu beginnen, macht alles leichter", betonte der Matchwinner. Eigentlich hatte er seine Teamkarriere nach der bitteren Final-Niederlage Ende Juni bei der Copa America in den USA gegen Chile bereits beendet.

Zuneigung sorgte für Umdenken

"Ich war tief enttäuscht, weil das ein schwerer Schlag war, und habe das gesagt, was ich gefühlt habe. Aber danach, mit dieser Mannschaft und mit der Zuneigung der Menschen, habe ich es mir anders überlegt", erklärte Messi nun. Zum Glück für Argentinien.

Mit einem abgefälschten Linksschuss in der 43. Minute erzielte er den einzigen Treffer gegen Uruguay, obwohl er von einem halben Dutzend Gegenspielern umgeben war. Rund 40.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion Malvinas Argentinas bejubelten das Tor, mussten danach aber auch lange zittern, weil Paulo Dybala von Juventus Turin unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit Gelb-Rot ausgeschlossen wurde.

Messi
© APA

(c) APA

Uruguay mit Messis Barcelona-Kollegen Luis Suarez gelang aber trotzdem nicht der Ausgleich. "Wir konnten nicht mehr dasselbe Spiel wie vor dem Tor aufziehen, weil uns der Schiedsrichter nicht gelassen hat", meinte Messi kritisch.

Brasilien feierte wichtigen Dreier

Gleichzeitig lobte der 29-Jährige seine Teamgefährten: "Diese Spieler steigern sich in den schwersten Momenten gegen einen schwierigen Gegner." Ob Trainer Bauza, der Nachfolger des nach dem im Elferschießen verlorenen Copa-Finals zurückgetretenen Gerardo Martino, am Dienstag gegen Venezuela auf Messi zurückgreifen kann, war jedoch unklar. Der Matchwinner klagte wegen einer in Spanien erlittenen Schambeinverletzung über starke Schmerzen während der Partie.

Auch Rekordweltmeister Brasilien feierte unter dem neuen Trainer Tite in der siebenten Runde der Südamerika-Qualifikation mit einem 3:0 (0:0) in Ecuador einen wichtigen Sieg. Die "Selecao" ging in Quito jedoch erst in der 72. Minute durch einen von Superstar Neymar verwandelten Elfmeter in Führung.

Der erst 19-jährige Gabriel Jesus, einer von vier Olympiasiegerin in der Startformation, erzielte in der Schlussphase (87., 92.) die weiteren Tore. Mit dem ersten Sieg in Ecuador seit 1983 verbesserten sich die Brasilianer zwei Zähler hinter Spitzenreiter Argentinien (14 Punkte) auf den fünften Tabellenplatz.

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