Österreich verliert gegen Serbien

Pleite in Serbien

ÖFB-Abwehrchaos: "Das ist nur mental"

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Alarm in Rot-Weiß-Rot! Kollers Abwehr ist löchrig wie Schweizer Käse.

Was ist nur mit unserer Defensive los? Sie kassierte in den ersten drei Begegnungen der WM-Qualifikation bereits sechs Tore - also um eines mehr als in den zehn Partien der EM-Quali. Nachdem es zu Hause gegen Wales trotz zweier Gegentreffer zu einem 2:2 reichte, waren deren drei in Serbien zu viel.

+++ 2:3-Pleite! ÖFB-Team unterliegt den Serben +++

"Wir haben in der ersten Hälfte nicht kompakt gespielt, auch in der Vorwärtsbewegung haben wir Bälle verloren. Sie haben sehr gute Fußballer, die das brutal gut ausgenützt haben“, analysierte Marcel Koller nach der 2:3-Pleite. Mit unnötigen Ballverlusten und schlechter Abstimmung wurde Serbien förmlich zum Toreschießen eingeladen.

Der Teamchef ortete insbesondere in der Rückwärtsbewegung gravierende Mängel: "Das ist nur mental, das ist die Bereitschaft, den Weg zu gehen. Sie können es ja, das haben sie schon gezeigt. Man soll vorne nicht spekulieren, sondern muss Wege nach hinten konsequent gehen." Tut man das nicht, entstehen Räume. Man selbst ist dann fast blinder Passagier.

Verunsicherung und Übereifer

Marko Arnautovic, wieder einer der Aktivposten, weiß das: "Wenn wir auswärts spielen und in gleich drei Konter-Tore laufen, müssen wir uns hinterfragen." Hinzu kam Pech im Abschluss. Gegen Wales erzielte der Stoke-Legionär einen Doppelpack, diesmal fehlte die Präzision. "Wir hatten genug Chancen, ich hatte genug. Es ist bitter und es schmerzt natürlich."

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Besonders schmerzhaft war die Partie für Julian Baumgartlinger. Der Kapitän musste genauso verletzt raus wie Aleksandar Dragovic, der seit der enttäuschenden EM völlig von der Rolle ist. Er und Baumgartlinger lassen die Selbstverständlichkeit vermissen. Bei Neu-Arbeitgeber Leverkusen sind beide zu oft zum Zuschauen verdammt - das ist ihnen anzumerken.

+++ Darum kam Koller im Golfcart zum Spiel +++

Koller ist nun gefordert: Er muss der Mannschaft wieder Stabilität verleihen, mitunter sein gewagtes Experiment mit Kevin Wimmer auf der linken Seite überdenken. Jener leistete sich ebenso grobe Fehler wie der übereifrig wirkende Martin Hinteregger. Die Konsequenz: ein Abwehrchaos in Rot-Weiß-Rot.

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