U17-WM

Oha in Doha! ÖFB-Youngster sensationell im Viertelfinale

Österreichs U17 zaubert bei der Weltmeisterschaft in Katar weiter! Auch England hat nicht genug entgegenzusetzen, das ÖFB-Team setzt sich mit 4:0 (0:0) im Achtelfinale durch und hatte mit einem Mann mehr genügend Chancen auf mehr Tore.

Die ÖFB-Youngster legten los wie die Feuerwehr, bereits nach einer Minute ging der erste Abschluss an die Stange, der Nachschuss wurde gerade so auf der Linie geklärt. Ärgerlich! Auch die Young Lions hatten bereits früh einen guten Torschuss, die Oberhand hatte aber definitiv Österreich.

In der 15. Minute verschenkte Trainer Hermann Stadler seine Challenge bei einem vermeintlichen Elfmeterfoul an Vasilije Markovic, die VR-Überprüfung zeigte aber klar, dass es kein Foul war. Durchaus etwas überraschend ging es mit 0:0 in die Pause.

Noch stärker in Halbzeit zwei

Und wieder kam die ÖFB-Elf stark aus der Kabine, diesmal belohnte sie sich aber. Hasan Deshishku arbeitete sich mit einem schönen Sololauf über rechts - inklusive Gurkerl - durch und ließ den Abschluss ins kurze Eck zum 1:0 (47.) folgen. Für die Engländer kam es nur drei Minuten noch dicker, denn nach einer späten Grätsche gegen Torhüter Daniel Posch sah Alejandro Gomes Rodriguez Glattrot (50.).

"Er [Trainer Stadler, Anm.] hat uns gute Worte mitgegeben. In der zweiten Halbzeit haben wir einfach unser Spiel durchgezogen, die Chancen genutzt", so Torschütze Deshishku nach dem Spiel. Sein Coach betonte die Fitness des Teams: "Ich hab den Jungs gesagt, dass wir uns auf unsere körperliche Fitness zu 100 Prozent verlassen können. In jedem Spiel legen wir in der zweiten Hälfte massiv zu!"

Oha in Doha! ÖFB-Youngster sensationell im Viertelfinale
© ÖFB/Andreas Pichler

Eine Challenge kann in der 70. Minute einen Elfmeter Österreichs nicht verhindern. Wie schon im letzten Spiel tritt Johannes Moser an, entscheidet sich diesmal aber nicht für den Panenka, sondern haut ihn mit Wucht zum 2:0 in die Mitte. In der 79. Minute legte Moser zum 3:0 nach, mit einem trockenen Abstauber.

Das 4:0 fiel wieder durch einen Abstauber, diesmal von Innenverteidiger Ifeanyi Ndukwe (86.). Mittlerweile überrollten die Überflieger ihre englischen Pendants. "Wenn man gegen England 4:0 gewinnt, fehlen einem fast die Worte", zeigte sich Stadler nach dem Spiel begeistert.

"Dann ist wirklich alles möglich"

Zahlreiche Chancen änderten am Ergebnis nichts mehr, nun wartet das Viertelfinale und dort Japan. Diese besiegten Nordkorea im brisanten Duell im Elfmeterschießen (5:4). "Japan ist auch ein guter Gegner, den wir auf keinen Fall unterschätzen", so Deshishku. Stadler meinte sogar: "Wir gehen jetzt den nächsten Schritt - und dann ist wirklich alles möglich."

Einzige Hiobsbotschaft: Dominik Dobis musste schreiend unter Schmerzen in der 21. Minute ausgewechselt werden, nachdem er in einem Zweikampf am Knie getroffen wurde.

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