Mit dem Ex-Schwimmstar stand ein weiterer Österreicher auf der Seite der Sieger.
Ausgerechnet Andreas Herzog fügt dem ÖFB-Team eine bittere Schlappe zu. Ausgerechnet Markus Rogan hilft ihm dabei. Am 4:2-Sieg hat auch der ehemalige Schwimm-Star seinen Anteil, so Herzog. "Heute am Vormittag hat er mit der Mannschaft gesprochen. Ich bin dabei gestanden und habe auch nicht so genau gewusst, was jetzt kommt. Aber bei seiner Ansprache hat er die Mannschaft schon in den ersten vier, fünf Sätzen gleich einmal richtig am Nerv getroffen", so der ÖFB-Rekordnationalspieler über Rogans Einfluss vor der Partie.
"Ich habe mir gedacht: 'Bist du, der Hund ist schon gescheit, der hat schon eine Intelligenz! Außerdem ist er totaler Optimist, der immer positiv pusht. Das hat uns schon auch geholfen," so Herzog weiter. "Ich habe ihn ja vorher schon ein bisschen gekannt, er ist ein extrem schlauer Bursch. Mir gefällt, wie er mit der Mannschaft spricht, und wenn er nur ein, zwei Minuten mit ihnen eine Motivationsrede macht".
Rogan und Herzog haben sich in Los Angeles kennengelernt. Rogan zu Laola1: "Als Kind war ich Andi-Herzog-Fan, als er bei Rapid und später bei Werder Bremen war. Dann war er kurz bei den Bayern, dann zurück zu Werder und dann ist er zu L.A. Galaxy. Wir haben uns auch öfter in Los Angeles gesehen." Rogan lebt und arbeitet als Psychotherapeut in Kalifornien. Am vergangenen Montag wurde der 36-Jährige als neuer Mentaltrainer der israelischen Kicker vorgestellt.
"Es ist schon sehr spannend. Von allen hier kenne ich mich wahrscheinlich im Fußball am wenigsten aus. Aber das Schöne ist, dass fast alle Sportarten gleich sind, wenn es darum geht, die Leistung vom Kopf her im entscheidenden Moment auf den Punkt zu bringen." Genauere Details über seine Tätigkeit verrät Rogan nicht, doch es konnte beobachtet werden, dass er bei längeren Unterbrechungen an der Seitenlinie stand und das kurze Gespräch mit dem einen oder anderen israelischen Spieler suchte.
