Pressekonferenz

Teamchef-Aus: Koller übt Kritik am ÖFB

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Noch-Teamchef hat für das Vorgehen des ÖFB nur bedingt Verständnis.

In seinen ÖFB-Länderspielen Nummer 53 und 54 fungiert Marcel Koller als Teamchef mit Ablaufdatum. Sein Vertrag läuft im Dezember aus, wird nicht verlängert. Das wurde Mitte September vom Präsidium beschlossen. Eine Tatsache, die sich der Schweizer nur gerne erspart hätte.

Etwa dadurch, dass die Verbandsführung die Nicht-Verlängerung zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben hätte. "Vielleicht wäre es besser gewesen, es nach jenen zwei Spielen zu tun", sagte er im Hinblick auf die abschließenden WM-Quali-Partien am 6. Oktober gegen Serbien und am 9. Oktober gegen Moldau.

Konkrete Vorwürfe machte er dem ÖFB jedoch nicht. Der Verband habe sich "absolut korrekt" verhalten: "Das Präsidium hat entschieden, diesen Weg nicht weiterzugehen. Das war's." Seinen Unmut über die Vorstöße einiger Landesfürsten, die sich bereits vor der Präsidiumssitzung für eine Trennung aussprachen und sogar vereinzelt über Nachfolger spekulierten, wollte er nicht verbergen.

"Es könnte anders gehen"

"Es könnte anders gehen", meinte Koller, als er auf die zahlreichen Wortmeldungen angesprochen wurde. Ihm selbst sei es in seinen sechs Jahren bei der Mannschaft wichtig gewesen, dass nicht jeder seine Meinung nach außen trägt. Die Frage, ob er sich selbst einen längeren Verbleib in Österreich hätte vorstellen können, ließ Koller unbeantwortet. Er hätte sich drüber nach den Oktober-Partien Gedanken gemacht, meinte er.

Nun muss sich der 56-Jährige darüber Gedanken machen, ob er im für 14. November angedachten Test samt einwöchigem Trainingslager noch im Amt sein werde. "Wenn sie (Anm.: ÖFB-Spitzen) einen Ersatz haben, werden sie wahrscheinlich kommen. Es ist aber aktuell wahrscheinlich nicht der Fall, also gehe ich davon aus, dass ich im November dabei bin", erklärte Koller.

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