Nationalteam

Vor Präsidentenwahl rumort es beim ÖFB

CEO-Suche & Corona-Förderung sorgen für Wirbel. 

Der größte heimische Sportverband kommt einfach nicht zur Ruhe. Am Sonntag wollte man mit der Bestellung von Josef Pröll als ÖFB-Präsidenten eine neue Ära einleiten. Doch nicht nur die Suche nach einem CEO (wie oe24 bereits berichtete soll Ex-Austria-Vorstand Markus Kraetschmer ein Kandidat sein) sorgt für Wirbel, auch ein Bericht der Wochenzeitung Falter versetzt die Präsidiumsmitglieder in Alarmbereitschaft.

ÖFB: Kein Kommentar

Grund: Wie der Falter berichtet, sollen sechs der neun Landesverbände insgesamt 1,7 Millionen Euro an staatlichen Unterstützungsgeldern aus dem Corona-Topf kassiert haben, obwohl diese gar nicht notwendig gewesen wären. Ein heftiger Vorwurf, den man seitens des ÖFB nicht kommentieren wollte.

Rangnick-Kritiker steht wieder im Fokus

Im Bericht wird erläutert, dass die Verbände aus Oberösterreich, Salzburg und Tirol keine Gelder kassiert haben. Jene Länder, die sich nach dem verpassten Aufstieg in die Nations League Gruppe A nicht an der Kritik an Teamchef Ralf Rangnick beteiligt hatten. Anders als NÖ-Verbandsboss Johann Gartner. Er attackierte Rangnick frontal: „Nüchtern betrachtet sind wir mit Rangnick nicht weiter als unter Foda. Seine Spielweise ist ausrechenbar. Mir fehlen die Tore und die Ergebnisse. Ich erwarte mir vom Teamchef neue Ideen.“

Am 7. Juni startet Team in WM-Quali

Ob die Corona-Causa am Sonntag bei der Sitzung in Bregenz ein Thema sein wird, ist aktuell nicht bekannt. Vielmehr wollen die Landesfürsten mit der Kür von Pröll zum neuen Präsidenten Einigkeit demonstrieren. Ob dieses Unterfangen nach den jüngsten Berichten noch möglich ist, darf bezweifelt werden. Sportlich wird es am 7. Juni wieder interessant: Da trifft das heimische Nationalteam im Happel-Stadion zum Start der WM-Qualifikation auf Rumänien.

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