Entscheidung bis Freitag

Woche der Wahrheit für neuen Teamchef

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Stöger ante portas? Am Freitag will Präsidium neuen Teamchef bestätigen. 

Am 29. März absolvierte Franco Foda beim 2: 2 im Test gegen Schottland sein letztes Spiel als ÖFB-Teamchef. Seitdem läuft die Nachfolgersuche auf Hochtouren. Hauptverantwortlich für dessen Bestellung ist Sportdirektor Peter Schöttel. Der 55-Jährige führte zahlreiche Gespräche im In-und Ausland, ehe die Kandidatenliste radikal gekürzt wurde. Mittlerweile hat er seinen finalen Vorschlag wohl an ÖFB-Präsident Gerhard Milletich abgegeben, denn am Freitag soll der neue Teamchef bei einer Präsidiumssitzung abgesegnet werden. "Ziel ist es, auf Basis dieser Empfehlung des Sportdirektors, die der Präsident dem Gremium vorlegt, spätestens im Rahmen der Präsidiumssitzung am 29. April eine gemeinschaftliche Beschlussfassung zu treffen." Doch wie sieht diese "gemeinschaftliche Beschlussfassung" aus?

2017 legte Schöttel bei der Nachfolgersuche für Marcel Koller eine Liste mit drei "gleichwertigen" Kandidaten vor -Franco Foda, Andreas Herzog und Thorsten Fink. Die Landesfürsten stimmten für Foda ab. Heuer könnte es anders laufen. Wie ÖFB-Präsident Gerhard Milletich betonte, soll "das Präsidium nur das Finanzielle absegnen". Es sei denn, es gibt erneut "gleichwertige" Kandidaten.

Stöger galt schon 2017 als Wunschkandidat

Allerdings ist Peter Stöger von Anfang in der Poleposition für die Foda-Nachfolge. Der Wiener galt schon 2017 als Wunschkandidat, sagte wegen seines Trainer-Jobs beim 1. FC Köln aber ab. "Schweren Herzens", wie Ex-ÖFB-Präsident Leo Windtner damals verriet.

Jetzt ist Stöger auf dem Markt. Er ist Österreicher, hat internationale Erfahrung, wäre leistbar und ist interessiert. Ein Gespräch mit Schöttel wurde bestätigt, die Details sind geklärt. Als Plan B gilt Andreas Herzog (53), der 2017 noch leer ausging. Der Admira-Coach sagte damals: "Ich wäre gerne Teamchef geworden." Auch mit ihm hat Schöttel heuer schon gesprochen -genauso wie mit dem vereinslosen Markus Schopp (48). Am Ende geht es bei Stöger aber wohl nur noch um den (finanziellen) Segen des Präsidiums. 

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