Rapid-Krise

Klub-Bosse schwer unter Beschuss

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Vor Spiel gegen SVM herrscht in Hütteldorf Endzeitstimmung.

20 Punkte hinter Leader Austria! Rapid hat in der Liga längst den Anschluss verloren – die logische Folge der langjährigen Führungskrise. Am Samstag beim Heimspiel gegen Mattersburg drohen neue Fan-Proteste gegen Boss Edlinger und Manager Kuhn. Die Liste ihrer Fehler ist lang: Jahrelang schaute das Duo zu, wie der Verein unter dem Dauerkrach zwischen Coach Pacult und Sportdirektor Hörtnagl zerbrach. Später wurschtelte man eineinhalb Jahre ohne Sportdirektor herum, ohne Plan.

Flops
Folge: Eine Transferpolitik, unter der Rapid bis heute leidet – mit Flops, wie Saurer, Koch, Ketelaer, Konrad, Jovanović, Vennegoor, Nuhiu, Prokopič, Hinum, Prager. Im Gegenzug wurden fast alle Stars (u.a. Maierhofer, Hoffer, Jelavić, Kavlak) zu Geld gemacht, weil das Budget bis zu drei Mio. pro Jahr untergedeckt ist! Das Team blutete aus.

Teuer
Im Winter kam Helmut Schulte als Sportchef. Ein Topmann! Doch ihm sind die Hände gebunden. Vor Schultes Ankunft verlängerten Edlinger und Kuhn Schöttels Vertrag bis 2015. Und holten Bošković und Sabitzer – zwei teure Transfervorgriffe. Im Sommer hat Schulte deshalb kaum Spielraum. Ein Ausverkauf droht! Das letzte Tafelsilber: Spieler wie Burgstaller, Boyd oder Sabitzer.

Peinlich
Zusätzliche Geldquellen für Rapid? Das ersehnte neue Stadion ist weit weg. Kuhn schafft es nicht einmal, neue Co-Sponsoren für Österreichs populärsten Klub zu akquirieren: Der Trikot-Rücken (Sponsoringwert circa 300.000 pro Jahr) ist seit Sommer blank!

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