EM-Qualifikation

U21-Team siegt gegen Ungarn

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4:2-Sieg nach 1:2-Rückstand zur Pause - Österreicher auf Play-Off-Kurs.

Das österreichische Fußball-U21-Nationalteam ist in der EM-Qualifikation auf Play-off-Kurs. Die Österreicher setzten sich am Montagabend in Graz gegen Ungarn mit 4:2 (1:2) durch und sicherten in Gruppe 4 den zweiten Tabellenplatz hinter Europameister Spanien ab. Die Tore für den ÖFB-Nachwuchs erzielten Daniel Offenbacher (8.), Robert Zulj (54.), Kevin Stöger (67.) und Kevin Friesenbichler (83.).

Um ihren fünften Sieg in Folge mussten die Österreicher aber kämpfen. Nach der frühen Führung durch einen Fernschuss des starken Sturm-Lokalmatadors Offenbacher agierte die Auswahl von U21-Teamchef Werner Gregoritsch in der Defensive zu nachlässig. Zweimal stand die Abwehr zu hoch, wurde jeweils mit nur einem Pass aufgerissen. Andras Rado umkurvte ÖFB-Torhüter Christoph Riegler (18.), David Holman bezwang ihn per Heber (26.).

Erst nach Seitenwechsel fingen sich die Österreicher, waren auch spielerisch die bessere Mannschaft. Grödigs Peter Tschernegg bediente nach einer sehenswerten Kombination mit der Ferse Zulj, der Ried-Spielmacher schoss überlegt ein. Den sich danach erstmals bietenden Platz nutzten die ÖFB-Youngsters zum Kontern. Kaiserslautern-Legionär Stöger schloss einen solchen nach Flanke von Kapitän Patrick Farkas ab.

Rapid-Talent Louis Schaub brachte den Ball bei zwei weiteren Großchancen nicht im Tor unter (33., 64.), dafür erzielte der eingewechselte Friesenbichler sein erstes Tor in der U21. Der 19-Jährige von den Bayern München Amateuren verwertete ein gefühlvolles Zuspiel von Zulj per Flugkopfball.

Die Österreicher konnten es dadurch auch verschmerzen, nach vier Zu-Null-Spielen erstmals wieder Gegentore erhalten zu haben. Anstelle der beim A-Team weilenden Martin Hinteregger (Salzburg) und Kevin Wimmer (1. FC Köln) bildeten wie zuletzt beim Test gegen die Türkei (2:0) Florian Neuhold (Altach) und Italien-Legionär Lukas Spendlhofer (AS Varese) die Innenverteidigung.

Drei Quali-Spiele sind für das Gregoritsch-Team noch ausständig, das nächste am 5. März gegen Albanien. Mit Ausnahme eines 2:6 gegen Spanien haben die Österreicher in Gruppe 4 noch keine Punkte abgegeben. Die vier besten Gruppenzweiten bestreiten mit den zehn Gruppensiegern kommenden Herbst die Ausscheidungsspiele um die EM 2015 in Tschechien.



 

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