In Südafrika wird nicht applaudiert, sondern getrötet. Doch die Vuvuzelas ziehen vielen schon jetzt den letzten Nerv.
Eines ist nach dem ersten WM-Tag schon einmal klar: Die Plastiktröten der südafrikanischen Fußballanhänger, die sogenannten Vuvuzelas, sind genau so anstrengend wie im Vorfeld befürchtet. Beim Eröffnungsspiel zwischen Südafrika und Mexiko sorgten die Plastiktröten für ohrenbetäubenden Lärm, dass so mancher Reporter sein eigenes Wort nicht verstand. Von Zehntausenden Fans gleichzeitig geblasen, sorgen die Vuvuzelas für ein Getöse, das jede Fußballübertragung aus dem Stadion fast unmöglich macht. Die Tröten sollen angeblich das Geräusch eines trompetenden Elefanten imitieren.
Löw für Vuvuzela-Verbot
Auch bei TV-Zusehern zu Hause
sorgten die Fan-Tröten für Ärger. Man hatte den Eindruck, als würde ein
ganzer Bienenschwarm durchs Wohnzimmer fliegen. Spieler und Trainer sprachen
sich vor der WM für ein Vuvuzela-Verbot aus. Darunter Brasilo-Star Robinho
und DFB-Bundestrainer Joachim Löw („Ich würde sie abschaffen“).
Seit Freitag wissen wir: Das wird die lauteste Fußball-WM aller Zeiten! Vuvuzela stammt aus der Zulu-Sprache und heißt übersetzt „Krachmacher“. Sie können bis zu 120 Dezibel erreichen.