Nach seinem Wechsel von Red Bull Salzburg stieg Starstürmer Alexander Zickler (36) ins LASK-Training ein.
Das Trainingsgelände auf der Linzer Gugl, gestern, 9. 30 Uhr. Zickler, wenige Stunden zuvor vom Malediven-Urlaub heimgekehrt, legt bei seinem neuen Verein los. Er wirkt total ambitioniert. Der deutsche Stürmerstar: "Ich habe selten so auf einen Trainingsstart hingefiebert. Dieses Kribbeln sagt mir, dass meine Entscheidung richtig war." Trainer Helmut Kraft beobachtet jede Aktion mit Argusaugen. Zickler spielt eine wichtige Rolle im neuen Sparkonzept der Linzer. Trotz prominenter Abgänge wie Macho, Cavlina, Prager, Panis oder Weissenberger will der LASK mitmischen.
Die neue Nummer 1, Thomas Mandl, stieg gestern Nachmittag ins Training ein. Sein Tormann-Konkurrent Andreas Lukse wird heute unterschreiben.
Zickler nach seinen ersten beiden LASK-Trainingseinheiten: "Es hat Spaß gemacht." Zickler erklärte nach dem ersten Tag beim LASK: "Die Mannschaft hat mich mit offenen Armen empfangen." Zicklers erster Eindruck: "Eine starke Truppe mit einer sehr guten Mischung aus alten und jungen Spielern."
Auch Kraft war begeistert: "Alex ist voll engagiert. Er hat gleich von Beginn an Vollgas gegeben. Ein Vollprofi durch und durch." Zickler wird vorerst seinen Wohnsitz in Salzburg behalten - er sucht sich aber bereits eine Wohnung in Linz.
Polster über Zicklers Einstellung begeistert
Nachwuchstrainer
Toni Polster über die Zickler-Verpflichtung: "Ein absoluter Glücksfall. Alex
wird den jungen Spielern mit seiner Erfahrung und Einstellung viel helfen."
Bedenken, wonach der Routinier mit 36 Jahren zu alt für die oberste heimische Liga sein könnte, hält Polster für unbegründet: "Alexander legt sich schon beim im Training ins Zeug - da kann man sehen, wie fit der Bursche ist. Und da er vor Jahren länger verletzt pausieren musste, hat er quasi noch weniger Kilometer als andere in diesem Alter am Tacho." Einen guten Rat hat Polster allerdings für seinen Ex-Stürmer-Kollegen: "Da es vermutlich seine letzte Saison wird, hoffe ich, dass er sich nicht zu sehr verbeißt."