Der südkoreanische Fußballverband KFA trennt sich von Nationalteamtrainer Jürgen Klinsmann.
Der 59-Jährige wurde bereits über seine Entlassung informiert, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag. Laut Verbandspräsident Chung Mong-gyu habe er nicht die Erwartungen an seine Leistung erfüllt. Ob die Entlassung auch Co-Trainer Andreas Herzog betrifft, war vorerst nicht bekannt.
Die getroffene Entscheidung soll später bei einer Pressekonferenz verkündet werden. Klinsmann hatte sich zuvor auf Instagram bei seinen Spielern, seinem Trainerteam und den Fans in Südkorea bedankt. "Danke für all eure Unterstützung, die uns bis ins Halbfinale des Asien-Cups gebracht hat und für die unglaubliche Reise in den vergangenen zwölf Monaten, in der wir 13 Spiele in Serie bis zum Halbfinale nicht verloren haben", schrieb er.
Halbfinal-Niederlage beim Asien-Cup
Klinsmann sah sich in Südkorea nach der Halbfinal-Niederlage seines Teams gegen Außenseiter Jordanien beim Asien-Cup in Katar starker Kritik ausgesetzt. Fans hatten seinen Rücktritt gefordert. Im Lauf des Turniers litt die Popularität des Deutschen, das scheinbare Weglächeln von Problemen wurde nicht allerorten goutiert. Auch das Pendeln zwischen seiner Heimat Los Angeles und Südkorea stand in der Kritik.
Klinsmann betreute den WM-Vierten von 2002 seit Anfang des vergangenen Jahres gemeinsam mit Herzog, der schon bei der Nationalmannschaft der USA 2012 - 2016 unter dem Weltmeister von 1990 arbeitete. Klinsmanns Vertrag wäre bis zum Finale der Weltmeisterschaft 2026 gelaufen.