Vertragsunterschrift bei Renault verzögert sich, Red Bull darf weiter auf den entthronten Doppelweltmeister hoffen.
Das Tauziehen um Fernando Alonso nimmt schon kuriose Formen an. Am Sonntag haben sich potenzielle Geldgeber in Madrid getroffen. Bei diesem heißen Meeting sollen die Bank BBVA, Handy-Anbieter Moviestar und Versicherungs-Gigant Mutua Madrilena 62 Millionen Euro zusammengekratzt haben. Das berichten jedenfalls die spanischen Medien. Darüber, wie das Geld angelegt wird, gehen allerdings die Insider-Vermutungen stark auseinander.
Variante 1
Alonso bringt das Sponsorenpaket mit zu Renault und
unterschreibt bei seinem früheren Lieblings-Teamchef Flavio Briatore. Dieser
Coup, der gestern offiziell gemacht werden hätte sollen, spießt sich aber.
Denn durch die Verpflichtung von BBVA würde der jetzige Renault-Hauptsponsor
ING aufgrund der Konkurrenz-Situation abspringen. Briatore arbeitet
fieberhaft an einer Lösung des Problems.
Variante 2 & 3
Fakt ist aber, dass sich damit auch die
Renault-Konkurrenten Toyota und Red Bull weiter Hoffnungen machen dürfen,
den zweimaligen Weltmeister aus Spanien an Bord zu holen. Auf den
Red-Bull-Boliden dominiert zwar das eigene Logo, doch für die
Alonso-Sponsoren würde sich, so ein Insider, sicher ein Platz finden.
Woche der Entscheidung
Der nächste Sponsoren-Gipfel steigt schon
am Donnerstag. Die Entscheidung über den Alonso-Deal soll jedenfalls noch in
dieser Woche fallen. Fast so spannend wie die WM-Entscheidung!