Japanisches Privatteam schmiss endgültig hin - Schuld soll bei vertagsbrüchigem Sponsorpartner liegen.
"Ich war zwei Jahre und vier Monate lang mit dem Super-Aguri-Team in der Weltmeisterschaft dabei, aber bedauerlicherweise muss ich jetzt mitteilen, dass das Team heute seine Rennaktivitäten einstellt", wird Eigentürmer Aguri Suzuki von Motorsport-total.com zitiert.
Schleichendes Ende
Das Ende des japanischen Privatteams hatte
sich schon seit Monaten angekündigt, in den letzten Tagen wurden die
Anzeichen immer deutlicher. Zu Wochenbeginn wurde dem Team sogar der Zutritt
zur Rennstrecke in Istanbul verwehrt.
Zuletzt war noch hektisch nach neuen Finanzgebern gesucht worden. Zu einem positiven Abschluss kam man allerdings mit keinem der potentiellen Partner.
Sponsor-Partner schuld?
Suzuki schiebt jede Schuld am Bankrott
des Teams von sich: "Durch den Vertragsbruch unseres Partners SS United
Oil & Gas ging uns finanzielle Unterstützung verloren, wordurch wir in
Schwierigkeiten gerieten." Erschwerend, laut Suzuki, sei auch die
Reglementänderung, die Kundenautos in Zukunft verbiete.
Dank an Honda
Ein letztes Dankeschön schickte Suzuki noch
Richtung Honda: "Mit der Unterstützund von Honda haben wir es trotzdem
geschafft, das Team bis heute am Leben zu erhalten, aber wir finden es nun
schwierig, mit unseren Aktivitäten in diesem Umfeld, das die Formel 1
umgibt, fortzufahren. Daher habe ich micht entschieden, aus der F1
auszusteigen."
Laut Motorsport-total.com soll Suzuki rund 50 Millionen Euro Schulden bei Honda angehäuft haben.
Nach dem Ausstieg von Super Aguri wird die F1-WM nur noch von 10 Teams bestritten. Die Piloten Takuma Sato (JPN) und Anthony Davidson (GBR) stehen auf der Straße.