Neuer BMW

BMW will heuer endlich siegen

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Heidfeld schwärmt bei Präsentation: "Schönstes Auto, das ich jemals gesehen habe." BMW-Sauber will Ferrari und McLaren den Kampf ansagen.

Pilot Nick Heidfeld schwärmte vom "schönsten Auto, das ich jemals gesehen habe" und Boss Mario Theissen vom "großen Schritt" für das BMW-Sauber-Team. Mit dem neuen F1.08 will der einzige deutsche Formel-1-Rennstall in diesem Jahr den ärgsten Rivalen Ferrari sowie McLaren-Mercedes in die Parade fahren und den ersten Sieg schaffen.

"Großer Schritt"
"In dem neuen Wagen steckt alles, was wir in zweieinhalb Jahren gelernt haben. Es ist ein großer Schritt", erklärte BMW-Motorsportchef Theissen, nachdem sich das Geheimnis um den weiß-blauen Boliden um 12:01 Uhr am Montag in der BMW-Welt gelüftet hatte.

"Wollen Rennen gewinnen"
"Unser klares Ziel ist es, ein Rennen zu gewinnen", betonte Heidfeld, der 2007 als Fünfter bester deutscher Pilot gewesen war und schon vor der Präsentation angekündigt hatte, dass sich die Konkurrenz wundern werde. Zusammen mit dem 30-Jährigen wird der 23-jährige Pole Robert Kubica an den Start gehen. Wer den Posten als Test- und Ersatzfahrer nach dem Abgang des Deutschen Timo Glock zu Toyota bekommt, soll bis Ende dieses Monats entschieden werden.

Erstmals auf der Rennstrecke wird der F1.08, an dem vor allem ein massiver Frontflügel ins Auge sticht, an diesem Dienstag bei den offiziellen Tests in Jerez de la Frontera auf Herz und Nieren geprüft. "Ich kann es kaum erwarten, ich bin sehr gespannt", sagte Heidfeld.

Kampfansage
"Wir sind sind zuversichtlich, dass es mehr als ein Zweikampf wird", prophezeite Theissen in Anspielung auf die Rivalen in Rot und Silber. Damit rechnet auch Ferrari-Berater Michael Schumacher: "Es wird einen sehr engen Kampf zwischen den beiden Top-Teams geben. Aber ich denke, dass Renault und BMW in der Lage sein werden, die Lücke zu schließen und in die Top 2 vorzustoßen", lautete die Einschätzung des siebenfachen Champions.

In der vergangenen WM-Saison war BMW-Sauber auf den zweiten Platz vorgerückt, nachdem McLaren-Mercedes, das ebenso wie Ferrari seinen neuen Rennwagen schon vorgestellt und getestet hat, wegen der Spionage-Affäre alle Punkte abgezogen worden waren. Für das Team bedeutete der Vize-Weltmeistertitel in seinem zweiten Jahr einen Riesenerfolg.

Flügel stechen ins Auge
Auch wenn Technikdirektor Willy Rampf für den Saisonauftakt am 16. März in Melbourne bereits weitere Veränderungen ankündigte, fielen bei der Vorstellung des neuen Autos die Flügel aus. Neben dem Frontbereich ziert ein weiterer zusätzlicher Flügel auch das Heck. Sie seien wichtig, um dem Auto Stabilität zu verleihen, nachdem die Traktionskontrolle in dieser Saison verboten ist, erklärte Rampf.

Pilot Kubica ist wie das gesamte 730-köpfige Team, das an dem neuen Renner gearbeitet hat, zuversichtlich. "Wir haben die richtigen Leute an den richtigen Stellen", betonte der Pole, der im vergangenen Jahr einen schweren Unfall in Montreal unbeschadet überstanden hatte. "Hoffentlich können wir den Fans dieses Jahr einen Sieg schenken", meinte Kubica.

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