27-jähriger gewinnt als erster Neuseeländer ältestes Rundstrecken-Rennen der Welt - danach gab's einen Kuss für die Ziellinie.
Scott Dixon hat mit dem "Indy 500" am Sonntag das älteste Rundstrecken-Rennen der Welt gewonnen. Der 27-Jährige trug sich damit als erster Neuseeländer in die Siegerliste der 500 Meilen von Indianapolis ein. Dixon setzte sich am Sonntag (Ortszeit) in seinem Honda beim Klassiker der IndyCar-Serie mit 1,75 Sekunden Vorsprung vor dem Brasilianer Vitor Meira und Marco Andretti aus den USA durch.
Aus Pole gestartet
Der Neuseeländer vom Chip Ganasi-Team, der im
Vorjahr noch hinter den Schotten Dario Franchitti Zweiter geworden war,
startete von der Pole Position aus ins 200 Runden umfassende Rennen und lag
insgesamt 115 Runden in Führung. Er ist der 22. Ausländer, der beim
berühmtesten Rennen im US-Motorsport ganz oben auf dem Siegerpodest stand.
Emotional
"Ich konnte es nicht fassen und dachte, da muss etwas
schiefgelaufen sein", erklärte Dixon nach dem Sieg bei der 92. Auflage des
Klassikers. Der für seine stoische Ruhe bekannte Pilot ließ sich auch zu
Gefühlsausbrüchen hinreißen. "Ich zeige normalerweise keine Emotionen, aber
das ist zu viel", begründete der Neuseeländer.
Danica Patrick scheitert
Danica Patrick kam bei ihrem vierten
Start in Indianapolis erstmals nicht ins Ziel. Die 26-Jährige aus den USA,
die am 20. April als erste Frau ein Rennen der IndyCar-Serie gewonnen hatte,
war 29 Runden vor dem Ziel in eine Kollision verwickelt und musste aufgeben.
Während des Rennens war Danica Patrick die meiste Zeit in den Top Ten
gelegen.