Deutsches Fachmagazin berichtet von F1-Revolution. Bernie Ecclestone zeigt sich aber noch skeptisch.
Nach einem Bericht des Fachmagazins "auto, motor und sport" werden die Formel-1-Fahrzeuge bereits in drei Jahren mit einem sogenannten Hybrid-Antrieb an den Start gehen. Darauf hätten sich die Automobil-Hersteller mit Max Mosley, dem Präsidenten des Automobil-Weltverbandes FIA, geeinigt, schrieb das Blatt.
PS aus den Bremsenergie
Als Hybridantrieb bezeichnet man
allgemein die Kombination verschiedener Antriebsprinzipien oder
verschiedener Energiequellen für einen Antrieb. In der Formel 1 sollen rund
675 PS vom Motor kommen, 80 weitere PS aus gespeicherter Bremsenergie. Die
Zusatzleistung soll über einen Knopf am Lenkrad abrufbar sein. Bei der
Anzahl der Zylinder wird es dagegen keine Veränderung geben. Auch zukünftig
wird mit einem V8-Motors gefahren.
Ecclestone glaubt nicht daran
Widerstand gibt es von
Formel-1-Chef Bernie Ecclestone. "Ich bezweifle, dass der Hybrid die
Hersteller glücklich macht. Ich bezweifle auch, dass sie ihn eingefordert
haben." Ecclestone warnte: "Mir scheint, dass die FIA in vorauseilendem
Gehorsam etwas lostritt. Vielleicht will sie, dass man draußen glaubt, wir
würden etwas für die Umwelt tun."
Nach Ecclestones Meinung braucht man keinen Hybrid-Antrieb, um ein ökologisches Zeichen zu setzen: "Ich glaube, wir sind schon grün genug. Sagen Sie mir Motoren, die im Bezug auf Leistung und Benzinverbrauch effizienter sind. Das sollte bereits als Zeichen nach draußen reichen", erklärte Ecclestone.