Sportchef betont

Formel 1: Haifisch-Flosse muss weg

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Brawn ist mit den neuen "Monstern" zufrieden. Eines missfällt ihm jedoch.

Ross Brawn prägte eine Dekade in der Formel 1: Um die Jahrtausendwende schuf er jene Autos, die Michael Schumacher zu fünf WM-Titeln kutschierte. Seine Ideen waren innovativ - und richtungsweisend. Das zeigte er Jahre später erneut eindrucksvoll, als er das Honda-Team übernahm und damit die Saison 2009 dominierte.

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Mittlerweile ist er das "Hirn" hinter den neuen Besitzern der Motorsport-Königsklasse. Er wurde von Liberty Media als Sportchef installiert, überwacht die Entwicklungen mit Argusaugen - das Ziel: mehr Spannung, mehr Faszination. Ein erster Schritt dahin wurde mit der Regel-Reform für 2017 getan.

"Ein Teil der Zielsetzung war es, dass die Autos spannender aussehen", sagt Brawn gegenüber Formula1. Fans und Piloten sind vom neuen Look begeistert. Die Boliden mit den breiten Reifen wirken aggressiver. Oder wie der zurückgetretene Weltmeister Nico Rosberg es formuliert: "Das sind echte Monster!"

Brawn
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Brawn sieht F1 auf richtigem Weg

Nichtsdestotrotz sieht Brawn Handlungsbedarf: „Wie immer bei Regeländerungen gibt es auch diesmal Problemchen. Wir haben diese unbeliebte Haifisch-Flosse am hinteren Ende. Beizeiten müssen wir das Thema behandeln.“ Man werde versuchen, die "unbeabsichtigten Auswirkungen auszubügeln. Es soll alles etwas puristischer aussehen".

Abgesehen davon wähnt sich der 62-Jährige auf dem richtigen Weg: "Die Autos sind viel schneller, die Performance ist beeindruckend. Die Fahrer erzählen mir, dass alles physisch herausfordernder ist. Und das ist genau das, was wir erreichen wollten."

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