Aufreger

Sperrten neue F1-Bosse Bernie aus?

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Ecclestone fühlt sich von Liberty Media aus der Königsklasse gedrängt.

Bernie Ecclestone fühlt sich seit dem Besitzerwechsel in der Formel 1 nicht mehr willkommen. "Im Grunde wollen sie nicht, dass ich zu den Rennen komme", sagte der Brite der Zeitung Daily Mail (Montag) über die neue Führung um seinen Nachfolger Chase Carey. Ecclestone war im Jänner nach Jahrzehnten als Geschäftsführer der Rennserie abgelöst worden und seither nur bei wenigen Grand Prix dabei.

Carey habe seinem Büro mitgeteilt, es gebe nicht genügend Büros an der Strecke, erklärte Ecclestone. Den neuen Formel-1-Chefs steht der 86-Jährige weiter kritisch gegenüber. "Soweit ich sehe, haben sie bisher noch nichts geschafft", befand Ecclestone. "Sie haben gesagt, sie würden nicht reden, sondern handeln. Sie sagten, ich würde plaudern, bevor ich irgendetwas tue. Das stimmt nicht. Ich habe die Dinge im Stillen erledigt. Alles was sie tun, ist reden", erklärte Ecclestone.

Sein Abschied sei keineswegs einvernehmlich erfolgt, bekräftigte Ecclestone. "Ich habe mich nicht entschieden, zu gehen. Ich wurde gefeuert", sagte er. Mit seiner neuen Aufgabe als Ehrenpräsident der Formel 1 zeigte er sich unzufrieden. "Sie haben mich auf so einen hohen Posten in der Firma befördert, dass ich nicht sehen kann, was passiert", sagte Ecclestone.

Umzug in die Schweiz

Ecclestone will London nach 80 Jahren den Rücken kehren und in die Schweiz umziehen. "Wir bereiten das gerade vor", sagte der Brite. 2018 soll der Umzug erfolgen. Er habe schon vor langer Zeit vorgehabt, in der Schweiz ein Haus zu bauen und den Geschäftssitz der Formel 1 dorthin zu verlegen, sagte Ecclestone. "Aber ich konnte nicht alle Leute, die ich brauchte, davon überzeugen, England zu verlassen", erklärte er.

Nach seiner Ablöse müsse er sich nun darum nicht mehr kümmern. "Ich kann einfach rübergehen und dort leben", sagte Ecclestone, der mit der mehr als 45 Jahre jüngeren Brasilianerin Fabiana Flosi verheiratet ist.

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