Die Formel-1 bestätigt mit einem neuen Regelwerk eine entscheidende Veränderung für mögliche Neueinsteiger.
Der Weg für einen möglichen Formel-1-Einstieg von Audi und Porsche wäre frei. Der Motorsport-Weltrat der FIA verabschiedete am Dienstag das von 2026 an geltende neue Motoren-Reglement. Dieses soll es "Neueinsteigern ermöglichen und attraktiv machen, auf einem wettbewerbsfähigen Niveau in den Sport einzusteigen", wie ein Kernaspekt in der Mitteilung genannt wurde.
Das neue Reglement sieht unter anderem vor, dass die künftigen Hybrid-Motoren mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden. Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Das passt zur künftigen Ausrichtung der Auto-Branche.
Porsche vor Partnerschaft mit Red Bull
Weiters wird es die im gegenwärtigen Reglement verankerte Motor-Komponente MGU-H, die - vereinfacht gesagt - ungenutzte Energie der Abgase in elektrische Energie umwandelt, künftig nicht mehr geben. Laut Medienberichten war dieser Schritt aus Sicht des Volkswagen-Konzerns eine wichtige Voraussetzung für den Einstieg. Die konkreten Details des neuen Reglements wurden von den beiden VW-Töchtern Audi und Porsche immer wieder als maßgeblich für einen möglichen Einstieg in die Motorsport-Königsklasse genannt.
Porsche steht dem Vernehmen nach vor einer Partnerschaft mit Weltmeister-Team Red Bull um Superstar Max Verstappen. Laut eines Berichts von "motorsport.com" vom Juli wird Red Bull 50 Prozent seiner Formel-1-Geschäfte an die Sportmarken-Kultmarke abgeben. Audi wurde zuletzt mit der Übernahme von Alfa Romeo, dem früheren Sauber-Team, in Verbindung gebracht.