Nach 6 Duellen zwischen Mercedes und Red Bull steht's 3:3. Die Nerven liegen blank.
Die Pleiten in den letzten beiden Rennen in Monaco und Baku liegen Mercedes-Boss Toto Wolff noch schwer im Magen. Nur dem Reifenplatzer von WM-Leader Max Verstappen (Red Bull) ist es zu verdanken, dass der Niederländer in der WM weiterhin nur vier Punkte vor dem dreifachen Saisonsieger Lewis Hamilton liegt. Der hofft, dass die Mercedes-Crew die Zeit seit dem Baku-GP genützt hat, um an den entscheidenden Schrauben zu drehen.
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Pirelli-Untersuchung Red Bull kontert Gerücht
Denn Red Bull wird auch in Frankreich Druck machen. Wobei "Druck" bei den Bullen ein Reizwort ist. Denn Reifenhersteller Pirelli ließ die Baku-Unfälle von Verstappen und Stroll (Aston Martin) untersuchen. Danach machte das Gerücht die Runde, die Teams könnten beim Reifendruck getrickst haben. Was Red Bull umgehend mit einem Statement dementierte: "Wir haben eng mit Pirelli und der FIA bei der Untersuchung des Reifenschadens von Max in Runde 47 des Aserbaidschan-GP zusammengearbeitet. Wir können bestätigen, dass am Auto kein Problem festgestellt wurde. Wir halten uns zu jeder Zeit an die von Pirelli vorgeschriebenen Reifenwerte und werden uns auch weiter nach den Vorgaben richten."
Sportlich macht bei den Bullen nicht nur Verstappen (2 Saisonsiege) Druck. Wie der Blick auf den WM-Stand zeigt, lauert Sergio Pérez nach seinem Baku-Sieg bereits auf Platz 3. Sein Rückstand auf Hamilton beträgt nur 32 Punkte. Verstappen ist die Konkurrenz aus dem eigenen Team nur recht: "Es ist toll, zwei Autos vorne zu haben, die um die Weltmeisterschaft kämpfen und Punkte einfahren."