Mercedes erwägt einen Ausstieg aus der Formel 1 ab 2021. Der Hamilton-Wechsel zu Ferrari könnte Form annehmen.
Die Formel-1 ohne Mercedes? Dieses Szenario könnte tatsächlich Realität werden. Laut Medienberichten haben die Mercedes-Verantwortlichen im Februar ein Krisen-Meeting angesetzt um über die Zukunft der Silberpfeilen zu entscheiden. Der Rennstall-Vertrag mit der Formel-1 läuft mit der Saison 2020 aus. Der Mutterkonzern Daimler will Kosten einsparen und wo kann man mehr sparen als beim Milliarden-Geschäft der Formel 1.
Der Vertrag von Lewis Hamilton läuft demnach auch mit Ende der Saison 2020 aus. Fakt ist, dass der sechs-fache Weltmeister schon länger mit einem Wechsel zu Ferrari liebäugelt. Schließlich möchte er den Rekord von Michael Schumacher von sieben Weltmeister-Titeln brechen. Und was wäre das für eine Geschichte, wenn dies ausgerechnet in einem Ferrari passiert.
Seit der Einführung der V6-Turbomotoren konnte Mercedes zwischen 2014 und 2018 insgesamt 74 der 100 ausgetragenen Grand-Prix gewinnen. Seit 2010 stehen den Silberpfeilen insgesamt sechs Konstrukteurs-Titel sowie sechs Fahrermeisterschaften zu buche.
Saison 2021 als Meilenstein
Nicht viele GP-Piloten verfügen bereits heute über einen Vertrag für die Saison 2021. Grund dafür: Die umstrittenen neuen Formel-1-Regeln, die für mehr Konkurrenzkampf sorgen sollen. Demnach werden die F1-Boliden erheblich schwerer. Unter anderem wegen der größeren Felgen und einem höheren Motorengewicht. Doch nicht nur technisch entwickelt sich die Formel 1 weiter. Es wurde auch bekanntgegeben, dass es für alle Teams ab 2021 eine Budgetobergrenze geben wird. Diese wird bei 175 Millionen US-Dollar pro Jahr liegen und soll in Zukunft noch weiter sinken. Zum Vergleich: Top-Teams wie Red Bull oder Mercedes geben im Moment über 350 Millionen Euro pro Jahr aus.
Neben Ferrari-Star Charles Leclerc, dessen Ferrari-Vertrag bis Ende 2024 verlängert wurde, werden auch Racing-Point-Routinier Sergio Pérez (bis 2022) und Renault-Fahrer Esteban Ocon (bis 2022) in der neuen F1-Meilenstein-Saison auflaufen. Auch Pérez’ Teamkollege Lance Stroll dürfte über ein längerfristiges Abkommen verfügen, gehört sein Vater, der Mode-Milliardär Lawrence Stroll, doch zu den Mitbesitzern von Racing-Point.