Formel 1

Krise: Fahrer-Revolte bei Red Bull Racing

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Red Bull kann nicht um den WM-Titel kampfen. Die Fahrer sind sauer.

Sechs Ausfälle in dieser Saison, nur Rang zehn beim Monza-GP - an Max Verstappen nagt die aktuelle Misere: "Ich will keine Entschuldigungen. Ich will ein schnelles Auto, mit dem ich vorn mitfahren kann", meinte Verstappen vor Kurzem. Kein Wunder, dass immer wieder Wechselgerüchte die Runde machen.

Teamkollege Daniel Ricciardo hat zwar mit 144 Punkten mehr als doppelt so viel wie Verstappen (68) auf dem Konto, trotzdem nimmt er das Team in die Pflicht: "Ich hatte die Hoffnung, dass wir in der aktuellen Saison eine gute Chance haben würden. Das hat sich aber nicht bestätigt."

Zwar gewann der Australier das Rennen in Baku, er möchte jedoch mehr. "Ich will die Formel 1 nicht ohne einen Titel verlassen. Ich glaube daran, die Fähigkeiten dafür zu haben. Ich möchte es schaffen, je früher desto besser", so Ricciardo. Ähnlich wie Verstappen erhöht er den Druck auf Red Bull, droht sogar mit einem Abgang.

Flüchten beide Fahrer?

Er hält fest: "Ich bin schon seit einigen Jahren Teil des Teams. Der Rennstall muss in der kommenden Saison einen größeren Schritt machen." Klare Ansage! Ricciardo ist noch bis 2018 vertraglich gebunden, Verstappen ein weiteres Jahr. Hinzu kommt die ungewisse Motoren-Situation. Die "Bullen" steuern einer Sackgasse zu.

Da kommt Singapur gerade recht: Auf dem Stadtkurs ist man mit drei Erfolgen sowie zehn Podestplätzen das erfolgreichste Team.

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