Millionen-Strafe

McLaren erwägt Verzicht auf Einspruch

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Im Lager von McLaren dürfte man sich mit der Rekordstrafe abgefunden haben: "Sind geneigt, die Sache ruhen zu lassen".

Im Endspurt der Formel-1-Saison wollen sich die McLaren-Mercedes-Verantwortlichen auf den Sport konzentrieren und den Spionage-Skandal offenbar zu den Akten legen. Vieles deutet darauf hin, dass auf einen Einspruch gegen die Rekord-Strafe von Paris verzichtet wird. "Wir müssen noch überlegen, was wir mit der Berufung machen. Aber wir sind eigentlich eher geneigt, die Sache ruhen zu lassen. Das wäre wohl das Beste für die Formel 1", sagte Teamchef Ron Dennis nach dem Großen Preis von Belgien.

Anwälte überlegen noch
Die Anwälte wägen akribisch das Für und Wider einer weiteren Gerichtsrunde ab. Bis spätestens Mittwoch muss man sich entscheiden. Für diesen Tag ist die Berufungsverhandlung im "Fall Budapest" vor dem Internationalen Automobil-Verband FIA angesetzt. Weil Titelverteidiger Fernando Alonso damals im Qualifying seinen Teamkollegen Lewis Hamilton absichtlich an der Box aufgehalten hatte, strich der Motorsport-Weltrat dem britisch-deutschen Rennstall später alle Ungarn-Punkte für die Konstrukteurs-Wertung.

Das juristische K.o. in der Spionage-Affäre hat für eine neue Ausgangslage gesorgt: Da McLaren-Mercedes nun neben der satten 100 Millionen Dollar-Strafe aus der Team-WM ausgeschlossen wurde, würde eine Berufung gegen das Ungarn-Urteil nur dann Sinn machen, wenn das Team auch die weiterreichende Weltrats-Entscheidung vom vergangenen Donnerstag anfechten würde. Danach sieht es nach den jüngsten Äußerungen aber nicht aus.

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