Nach einer durchwachsenen Saison hofft KTM beim Saisonfinale in Valencia auf ein Happy End. Passend dazu: Youngster Pedro Acosta (21) gab im Freitag-Training den Ton an.
Vor den Augen des verletzten Superstars Marc Marquez will Acosta am Sonntag (14 Uhr, ServusTV live) seinen Vorschusslorbeeren gerecht werden. "Er ist der Beste da draußen", sagt KTM-Berater Heinz Kinigadner, der sich vor Ort von den Fortschritten des rot-weiß-roten Rennstalls überzeugte. "Besser ist nur Marc Marquez." Und der musste die Saison als feststehender Weltmeister nach Sturz und Schulter-OP vorzeitig beenden.
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ServusTV-Experte Alex Hofmann sieht es ähnlich wie Kinigadner: „Pedro Acosta hat unterstrichen, dass ihm keiner bei KTM an die Wäsche kann. Der Jüngste ist mit Abstand der Stabilste und kann in Valencia sogar Pecco Bagnaia Platz 4 (in der WM-Endabrechnung, d. Red.) wegnehmen. Er hat in einem schwierigen Jahr für den Hersteller einen guten Schritt nach vorne gemacht.“
Aufgrund der finanziellen Turbulenzen bei KTM war auch das MotoGP-Projekt des heimischen Motorrad-Herstellers zu Saisonbeginn auf Sparflamme gelaufen. "Jetzt sind wir vorn dabei und hätten uns einen Sieg verdient", sagt Kinigadner.
Alle Neune! Marc Marquez holt sich seinen WM-Pokal ab
Nach der GP-Siegerehrung in Valencia wird Ducati-Star Marc Marquez am Sonntag die WM-Trophäe in die Höhe stemmen - zum neunten Mal (7x MotoGP, je 1x Moto2 und Moto3).
Hofmann: „Falls es noch Zweifler gab, die dachten, dass er nicht so gut ist, wie ihn die Experten auf Dauer eingeschätzt haben, wurde das Thema jetzt offiziell erledigt. Marc hat einfach mehr zu bieten als alle anderen MotoGP-Fahrer. Er hat ganz eindrucksvoll bewiesen, dass er das Maß aller Dinge ist. Und daran wird sich auch nächstes Jahr nicht ändern – wenn er gesund bleibt.“ 2026 geht der dann 33-jährige Spanier auf WM-Titel Nr. 10 los, danach läuft sein Ducati-Werksvertrag aus.