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Schumacher für 2011 zuversichtlich

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Rekord-Champion hat verkorkste Comeback-Saison schon abgehakt.

Die Schlagzeilen schreiben derzeit andere in der Formel 1 . Im Schatten des Krimis um den WM-Titel hat sich allerdings auch Rekordchampion Michael Schumacher im Finish seiner verkorksten Comeback-Saison signifikant gesteigert. In den vergangenen drei Rennen belegte der 41-jährige Deutsche die Ränge sechs, vier und sieben. Und für die kommende Saison ist er zuversichtlich, endlich wieder regelmäßig um Podestplätze mitfahren zu können.

Auto für 2011 bereits im Entstehen
Denn Mercedes arbeitet in Ermangelung von Erfolgsaussichten in dieser Saison bereits seit längerem mit Nachdruck am Auto für 2011. "Wir haben früher mit dem neuen Auto begonnen als andere Teams, das ist ein Vorteil", gestand Schumacher. "Aber man darf sich keine Wunderdinge erwarten. Wir können nicht zwei Schritte auf einmal machen. Wir sind ein kleineres Team als die ganz Großen. Daher haben wir auch etwas weniger Kapazität."

Lange Eingewöhnungsphase
Schumachers Vertrag läuft bis Ende 2012. Nach seiner Rückkehr nach drei Jahren Pause hatte sich der 91-fache Grand-Prix-Sieger erst einmal an die neuen Gegebenheiten - neue Reifen, völlig neue Bauweise der Autos, neue Strecken usw. - gewöhnen müssen. "Ich komme jetzt besser zurecht", erklärte Schumacher. Daher scheint ihn auch die schwache Quali-Bilanz von 4:14 gegen seinen 16 Jahre jüngeren Landsmann Nico Rosberg nicht sonderlich zu stören.

Neue Züge bei Schumacher
In Brasilien hatte Schumacher seinen Mercedes-Kollegen sogar vorbei und auf Platz sechs vorgelassen, weil dieser im Finish mit neuen Reifen deutlich schneller gewesen war - ein Wesenszug, der Schumacher in der Zeit seiner Seriensiege bei Ferrari völlig fremd gewesen wäre. Für 2011 hat er die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben. "Wir sind alle sehr zuversichtlich für die kommende Saison", versicherte der Deutsche in Sao Paulo.

Geht sich heuer noch das Podest aus?
Seine Comeback-Saison will er aber noch mit Anstand zu Ende bringen. "Ich brauche nicht unbedingt einen Podestplatz, aber natürlich wäre es mir lieber", versicherte der siebenfache Champion. Auf dem Wüstenkurs in Abu Dhabi sind aber erneut die Red Bulls vor Ferrari und McLaren zu favorisieren. Landsmann Sebastian Vettel fehlen 15 Punkte auf Fernando Alonso, um als zweiter Deutscher Weltmeister zu werden. Schumacher: "Das wird schwierig."

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