Für Vizeweltmeister Sebastian Vettel wäre der Titelgewinn in der kommenden Formel-1-Saison durch die Rückkehr seines deutschen Landsmannes Michael Schumacher nicht noch mehr wert. "Für mich ist jeder auf der Strecke ein Konkurrent, egal, welchen Namen er trägt oder welcher Nationalität er ist", sagte Vettel in einem dpa-Interview.
Dass Formel-1-Promotor Bernie Ecclestone im WM-Kampf auf ihn tippt, empfindet Red-Bull-Pilot Vettel als "große Ehre. Ich hoffe, dass er am Jahresende recht behalten hat".
Als siebenfachen Weltmeister traue man Schumacher natürlich viel zu, "aber man muss auch abwarten, wie konkurrenzfähig sein Auto ist", sagte Vettel vor dem Saisonauftakt am kommenden Sonntag in Bahrain (Start: 13.00 Uhr). Von verschärften Duellen mit dem rund 19 Jahre älteren Rückkehrer und Rekordchampion Schumacher auf der Strecke geht Vettel nicht aus. "Das hat eigentlich nichts mit dem Alter zu tun, auf der Strecke ist jeder ein Konkurrent, den man schlagen will", betonte 22-Jährige, der seinem Boliden übrigens den Namen "Luscious Liz" (Leckere Liz) gab. Von seinem neuen Auto hat er "einen sehr positiven Eindruck. Ich hoffe, mein Bauchgefühl stimmt."