Formel 1

Williams-Bubi wütet gegen die Kritiker

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18-Jährigen nervt das Image des Paydrivers. Er geht in die Offensive.

Lance Stroll hat einen reichen Vater. Einen schwerreichen sogar. Das Vermögen von Lawrence Stroll wird auf unglaubliche 2,4 Milliarden Dollar geschätzt. Geld, mit dem der Mode-Investor vor einigen Jahren Sauber kaufen wollte, um seinem Sohnemann den Formel-1-Traum zu ermöglich.

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Der Schweizer Rennstall lehnte ab. Lance schaffte es trotzdem in die Königsklasse: Mit 18 Jahren kämpft er nun gegen das Paydriver-Image. Ein Millionen-Zuschuss von Lawrence hatte Williams nämlich jenes Engagement schmackhaft gemacht. Lance pocht aber darauf, dass es nicht nur das war, was ihn ins Cockpit beförderte.

"Man wird immer auf neidische Menschen treffen, die dich aus den falschen Gründen nicht mögen", wettert der Neuling, der nach den ersten Wochen schon den Ruf als "Crashkid" hat, gegenüber Autosport. "Leute, die nicht in der Formel 1 sind, suchen immer nach Entschuldigungen, warum sie es nicht geschafft haben."

"Fahrer haben alle Respekt"

Stroll kam mit der Empfehlung von Meistertiteln in der italienischen Formel 4, der Toyota Racing Series und der Formel-3-EM zu Williams. Wenngleich er noch viel lernen muss, glaubt er: "Jeder in der Startaufstellung weiß was es braucht, um in die Formel 1 zu kommen."

Die Fahrer würden deshalb "alle Respekt voreinander haben. Sie wissen, dass es viel Arbeit und Hingabe benötigt, um die Formel 4, die Formel Renault sowie die Formel-3-EM zu gewinnen und die Punkte zu sammeln, die es für die Superlizenz braucht."

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