Norbert Haug

"Wir holen Ralf Schumacher nicht"

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Mercedes-Motorsportchef hat zwar Mitleid mit Schumis kleinem Bruder, ein Cockpit bei McLaren wird es trotzdem nicht geben.

Norbert Haug hat einen Wechsel von Ralf Schumacher zu McLaren-Mercedes ausgeschlossen. "Seine aktuelle Situation tut mir ehrlich gesagt leid, er kann sicher mehr, als das, was er gerade zeigen kann. Daraus zu schließen, dass er einen Sitz bei uns bekommen könnte, ist aber vollkommen falsch", sagte der Mercedes-Motorsportchef.

Auch kein Abgang Alonsos
Es gebe keine derartigen Gespräche. "Unsere Besetzung für 2008 ist vertraglich geregelt und somit fix", betonte Haug und schloss damit auch einen Weggang von Fernando Alonso offiziell aus. Der mit seiner Familie in Salzburg lebende Schumacher soll am Rande des Großen Preises von Japan erklärt haben, dass er für McLaren fahren würde, wenn er die Chance dazu hätte. "Was Ralf wohl meinte ist, dass wenn sich Toyota einen weltmeisterlichen Fahrer wie Alonso wünscht, er sich im Gegenzug ein weltmeisterliches Auto wie den Silberpfeil wünscht", erklärte Haug.

Ralf gibt bei Toyota auf
Der 32-jährige Schumacher hatte auf seiner Internetseite seinen Weggang nach dieser Saison von Toyota bekannt gegeben. Der Deutsche beendet damit eine Zusammenarbeit, die unter keinem guten Stern stand. In den bisherigen 51 Rennen für Toyota gelang ihm nicht der ersehnte Sieg. In der aktuellen Fahrerwertung liegt er mit fünf Punkten vor dem Großen Preis von China am Sonntag in Shanghai auf dem enttäuschenden 14. Rang.

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Glock empfiehlt sich für F1
Ein anderer Deutscher könnte dafür bald wieder im Formel-1-Geschäft sein. Mit seinem Titelgewinn in der Nachwuchsserie GP2 hat sich Timo Glock mit Nachdruck für eine Rückkehr in die F1, der er bereits 2004 kurz im Jordan angehörte, empfohlen. Laut dem Piloten selbst verhandelt der iSport-Teamkollege des Österreichers Andreas Zuber mit drei Teams der "Königsklasse". Bis zum Saisonende am 21. Oktober erwarte er eine Entscheidung, sagte Glock, der derzeit auch Ersatzfahrer für BMW-Sauber ist.

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