Knieverletzung

Ski-Saison für Stephan Görgl zu Ende

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WM-Saison für Stephan Görgl nach schwerer Knieverletzung zu Ende: Innenband, vorderes Kreuzband und Patellarsehne gerissen.

Stephan Görgl hat einen rabenschwarzen Freitag erlebt: Der Steirer zog sich am Vormittag im Super-G-Training in Zauchensee schwere Verletzungen im rechten Knie zu. Der 28-Jährige hat bei seinem Sturz einen Innenband-, vorderen Kreuzband- und Patellarsehnen-Riss erlitten und zudem einen Meniskusschaden (Meniskusausriss) davongetragen.

Eineinhalb Jahre Pause drohen
Für den Sieger von zwei Weltcup-Rennen (Super G 2004 Beaver Creek, Riesentorlauf 2005 Lenzerheide) ist damit die WM-Saison auf jeden Fall vorzeitig zu Ende. Görgl wurde zunächst von Dr. Harald Aufmesser behandelt, dann mit dem Hubschrauber nach Innsbruck geflogen und dort noch am Freitag in der dortigen Universitätsklinik von Dr. Wulf Glötzer operiert. Laut erster Diagnose von Glötzer muss sich Görgl voraussichtlich ein bis eineinhalb Jahre gedulden, ehe er wieder an Wettkampfsport denken kann.

Innenski verkanntet
Laut WC3-Coach Jürgen Kriechbaum passierte der folgenschwere Sturz auf der Gamskogel-II-Piste bei einem Linksschwung. "Steph hat am Innenski verkanntet und ist in Rückenlage gekommen", erzählte der der Tiroler, um dann hinzuzufügen: "Das sind die bittersten Momente im Leben eines Läufers und Trainers. Das ist bitterer, als wenn man keinen Läufer unter den Top-30 hat. Da wird sehr viel relativ."

Vor allem der Riss der Patellarsehne wiegt schwer, der Wahl-Innsbrucker muss zunächst mit sechs Wochen Gips rechnen. Kriechbaum berichtete aus langjähriger Erfahrung von ähnlichen Fällen im ÖSV-Team: "Bei Peter Rzehak heilte die Verletzung aus, bei Michael Tritscher und Thomas Sykora hingegen nicht." Für Görgl ist es die erste schwere Verletzung seiner Karriere.

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