Als RTL-Auftaktsiegerin Julia Scheib am Samstag neben der Zweitplatzierten Paula Moltzan (USA) die Sektkorken knallen ließ, war die Sölden-Dritte vom Podest verschwunden.
Auf ServusTV enthüllte die Schweizerin Lara Gut-Behrami, dass sie den Sektgeruch hasst und dass sie nicht will, dass das Feier-Getränk ihre Kleidung verklebt.
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Auf dem Schweizer Online-Portal "20min.ch" erfahren wir, dass das nicht das einzige ist, das die zweimalige Gesamtweltcup-Siegerin "wütend" macht. Die 34-Jährige, die nach der Olympia-Saison 2025/26 Schluss machen wird, kritisiert die Einstellung ihrer viel jüngeren Kolleginnen.
"Es macht mich wütend, wenn ich junge Skirennfahrerinnen sehe ..."
Gut-Behrami: "Es macht mich wütend, wenn ich junge Skirennfahrerinnen sehe, die hochkommen und sich nicht qualifizieren und einem das Gefühl geben, es sei okay. Das ist es nicht." Bei einer FIS-Podiumsdiskussion am Rande des Weltcup-Auftakts in Sölden glaubt die Super-G-Olympiasiegerin von Peking 2022 die Ursache für den fehlenden Ehrgeiz der jüngeren Generation zu kennen: "Jetzt haben wir Social Media. Da ist es wichtiger, dass dich jeder mag, dass man ein freundliches Gesicht macht."
Zu Beginn ihrer Karriere sei es ganz anders gewesen. Gut-Behrami: "Früher, mit Athletinnen wie Anja Pärson, Ivica Kostelic oder Tina Maze zeigten die Leute ihre echten Emotionen. Es ist okay, wütend zu sein. Wir arbeiten, um Rennen zu gewinnen und nicht, um Zehnte zu werden."