Lauf-Ikone Fauja Singh - 2011 noch im Ziel eines Marathons und 2012 als 101-Jähriger Fackelträger bei den Olympischen Spielen in London - kam am 14. Juli bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Im Alter von 114 Jahren.
Er hat beide Weltkriege erlebt und war der erste Hundertjährige im Ziel eines Marathons: 2011 bewältigte der indischstämmige Brite Fauja Singh (Spitzname: "Turban-Tornado") den Toronto-Marathon in 8:25:16 Stunden, schon zuvor war er neben Stars wie Muhammad Ali oder Zinedine Zidane Posterboy der Adidas-Kampagne: "Impossible is Nothing" gewesen. Als weltweites Vorbild für Fitness im hohen Alter.
Mit dem Laufen hatte Singh erst mit 89 Jahren begonnen und seine Marathon-Bestzeit Anfang der 2000er-Jahre auf 5:40:04 Stunden gesteigert. Bei den Spielen in London 2012 trug er die olympische Fackel und wurde von Queen Elisabeth II geehrt.
"Mein Turban-Tornado ist nicht mehr"
Auch nach seinem Rücktritt 2013 (mit 102 Jahren) hielt sich Singh so gut es geht fit. Am Montag kam der Lauf-Methusalem in seinem indischen Heimatdorf Beas Pind im Alter von 114 Jahren ums Leben - er war von einem Auto erfasst worden. "Mein Turban-Tornado ist nicht mehr", twitterte Singhs Biograf Khushwant "unter großer Trauer" Singh auf X. "Er wurde von einem nicht identifizierten Fahrzeug erfasst, als er die Straße überquerte." Singh erlag später seinen Verletzungen.