Eine Reihe von Polizistenmorden hält Mexiko in Atem. Ein Polizist wurde erschossen - er ist das dritte ranghohe Opfer.
Nach einer Serie von Polizistenmorden herrscht in Mexiko Alarmzustand. Am Samstagmorgen wurde in der Grenzstadt Ciudad Juarez Polizeidirektor Juan Antonio Ramon Garcia umgebracht. Er ist der dritte ranghohe Polizist, der seit Donnerstag erschossen wurde.
Garcia hatte auf einer Todesliste mit den Namen von Polizisten gestanden, die nach Behördenangaben seit Jänner bekannt war. Wegen der kritischen Lage hat Innenminister Juan Camilo Mourino für Dienstag das Sicherheitskabinett in die nordmexikanische Stadt Culiacan einberufen.
Am vergangenen Freitag war in Mexiko-Stadt der für Entführungsfälle zuständige Direktor der hauptstädtischen Justizpolizei, Esteban Robles Espinosa, erschossen worden. Am Donnerstag hatten Unbekannte Edgar Eusebio Millan, einen der Chefs der Bundespolizei, getötet. Millan hatte zuletzt Einsätze gegen Entführerbanden und organisierten Drogenhandel geleitet.
Seit Anfang Mai hatte ein Drogenkartell im Nordstaat Sinaloa die Sicherheitskräfte davor gewarnt, weiter ihre Geschäfte zu stören. Der Mord an Millan geschah, als er von einem Einsatz gegen das organisierte Verbrechen zurückkehrte, bei dem neun mutmaßliche Bandenmitglieder festgenommen worden waren.